Der Bottroper Sachverstand und die Erfahrungen aus der InnovationCity sind national gefragt: Oberbürgermeister Bernd Tischler ist wieder als Vortragender eingeladen – diesmal am 16. September zum „8. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik“ in Essen auf der Zeche Zollverein und am 30. September zur Auftaktkonferenz der „Nationalen Plattform Zukunftsstadt“ in Berlin, bei der Tischler in der Vorbereitung auch den Arbeitskreis „Energie- und Ressourceneffiziente Stadt“ geleitet hat.
„Städtische Energien – Zusammenleben in der Stadt“ ist der Titel des Kongresses in Essen, an dem politische Schwergewichte wie Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Michael Groschek als Landesminister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr teilnehmen. Organisiert vom Bundesumweltministerium, der Bauministerkonferenz der Länder und dem Deutschen Städtetag steht das Zusammenleben in der Stadt im thematischen Mittelpunkt der Konferenz. Der Blick richtet sich dabei insbesondere auf die Quartiere und die Aufgaben, die dort für die Zukunft unserer Gesellschaft bewältigt werden müssen. Fragen, die diskutiert werden sollen, sind etwa: Wie können gleichberechtigte, dauerhafte und für alle Seiten nutzbringende städtische Bündnisse aussehen? Und welche Ansätze sind beispielhaft und übertragbar?
Gerade bei letzterer Frage kommt auch Bottrop als InnovationCity ins Spiel. Bernd Tischler diskutiert zum Abschluss des Kongresses mit Gunther Adler (Staatssekretär im Bundesumweltministerium), Prof. Dr. Jens S. Dangschat von der Technischen Universität Wien, Michael von der Mühlen (Staatssekretär im Landesbauministerium) und Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup (Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt) über sozialen Zusammenhalt als Schwerpunkt in der nationalen Stadtentwicklungspolitik.
Für die „Nationale Plattform Zukunftsstadt“ haben bisher 100 Experten in vier Arbeitskreisen Einschätzungen und Vorschläge entwickelt, die nun bei der Konferenz in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin von 400 Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen, Politik und Gesellschaft diskutiert werden. In Workshops sollen die Ideen für die nachhaltige Stadt der Zukunft weiterentwickelt und die Dimensionen der weltweiten Urbanisierung erörtert werden. Oberbürgermeister Tischler ist gebeten, in einem 15-minütigen Vortrag unter dem Thema „Zukunftsfragen der Stadtentwicklung“ nach den Vorstellungen der Konferenzorganisatoren „erste Anregungen sowie Impulse für den Konferenztag“ zu geben.
Im Februar 2015 werden die Koferenz-Erkenntnisse als strategische Forschungs- und Umsetzungsagenda für die „CO²-neutrale, energie- und ressourceneffiziente und klimaangepasste Stadt“ an die Bundesregierung übergeben und veröffentlicht.