Wie sieht die Stadt Bottrop von morgen aus? Dieser Frage geht die Stadtverwaltung aktuell gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern nach. Beim Marktgespräch in der Innenstadt wurden am Samstag (5. September) weitere Ideen für die „Vision 2030+“ gesammelt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Medienpartners WAZ führten auf dem Wochenmarkt in der Innenstadt zahlreiche Gespräche über die Zukunftsvorstellungen der Menschen für die Stadt Bottrop bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus. Unterstützt wurden sie dabei von Bürgermeister Klaus Strehl und Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff sowie dem jungen Filmteam der städtischen Kulturwerkstatt unter Leitung von Manuel Grenda. Auch Oberbürgermeister Bernd Tischler und Stadtkämmerer Willi Loeven nutzten die Gelegenheit zum Dialog mit den Marktbesuchern.
Schwerpunktthemen waren der laufende Strukturwandel aber auch die demografische Entwicklung und die Herausforderungen des Klimawandels. Die Bürgerinnen und Bürger formulierten viele interessante Anregungen für den laufenden „Zukunftsstadt“-Prozess. Besonderes Anliegen der Marktbesucher war die Entwicklung der Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt. Auch eine stärkere Durchgrünung der City wurde vielfach vorgeschlagen. Häufig thematisiert wurde darüber hinaus die Erreichbarkeit der Innenstadt, der Stadtteile und auch der Nachbarstädte mit dem klimafreundlichen Verkehrsmittel Fahrrad. Im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel spielte zudem die altengerechte Wohnraumversorgung – vor allem im mittleren Preissegment – eine besondere Rolle.
Weitere Marktgespräche finden am 10. September auf dem Wochenmarkt in Fuhlenbrock sowie beim Feierabendmarkt am 1. Oktober auf dem Ernst-Wilczok-Platz statt. Zum Ende dieser Beteiligungsphase wird zu einem Mitmachfest am Kulturzentrum August Everding am 26. September eingeladen. Anregungen für die „Zukunftsstadt Bottrop 2030+“ können dort oder per E-Mail („zukunftsstadt@bottrop.de“) eingereicht werden.
Die eingereichten Ideen werden von der Verwaltung aufbereitet und bilden die Grundlage für drei Werkstattgespräche zu den drei Schwerpunkthemen „Klimawandel“, „Strukturwandel“ und „demografischer Wandel“. Dabei sind neben Bürgerschaft, Politik und Stadtverwaltung auch die wissenschaftlichen Partnerinstitute der „Zukunftsstadt Bottrop“ sowie weitere Fachexperten mit eingebunden.
Bottrop ist eine von bundesweit 52 „Zukunftsstädten“, die vom Bundesministerium für Forschung und Bildung für einen mehrjährigen Wettbewerb ausgewählt wurden. Gemeinsam mit Bürgerschaft, Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung soll eine „Vision 2030+“ zu einer lebenswerten, wirtschaftlich erfolgreichen und klimagerechten Stadt entwickelt werden. Das Ziel in Bottrop ist es, mit der Unterstützung der Bürger die nächste Phase des Wettbewerbs zu erreichen.
Der „Zukunftsstadt“-Prozess ergänzt das Projekt InnovationCity. Weitere Informationen git es im Internet unter „http://bottrop.de/rathaus/aktuelles/150723_zukunftsstadt.php“ und „https://www.wettbewerb-zukunftsstadt.de/„.