Anstrengung und Anspannung der vergangenen Tage – aber auch Wochen – sie ist den beiden Protagonisten des Bottroper Stadtfestes in die Gesichter und Augen gemeißelt. Haben wir an alles gedacht, hält das Wetter, kommen alle Aussteller und Bands, nicht zuletzt: gefällt den Menschen das, was wir uns ausgedacht haben? Diese Fragen, sie geisterten seit Wochen durch die Köpfe von Stephan Kückelmann und Holger Czeranski. Jetzt steht fest: es hat alles geklappt. „Natürlich fällt dann an einem Sonntagabend immens viel Anspannung von einem ab, gar keine Frage“, so Stephan Kückelmann, der ergänzt: „Es ist aber auch alles positiver Stress, da man merkt, dass man richtig etwas bewegt.“ Denn die Arbeit, die hinter einem Stadtfest steckt, sie besteht nicht nur ausschließlich aus den drei Tagen an dem die Stadt gerappelt voll ist. Viele Wege sind zu machen, Sponsoren und Aussteller müssen herangeholt und betreut werden, die Stadt wird im Rahmen des Kulturamtes um Andreas Kind und sein Team mit eingebunden, Behördengänge erledigt – und vor allem auch viele Gespräche vor Ort in der Stadt geführt. Sei es mit der Presse, die mit der Berichterstattung großen Einfluss auf den Erfolg eines solchen Events hat, nicht zuletzt aber auch mit den Bürgern und Einzelhändlern vor Ort. „Sicher, es gibt immer ein paar unpopuläre Entscheidungen zu treffen, über die der eine oder andere vielleicht im ersten Moment nicht in Jubel ausbricht. Dafür haben wir Verständnis. Und es ist mit Sicherheit so, dass sich der eine oder andere aus welchen Gründen auch immer benachteiligt fühlt. Aber wir haben immer eine Lösung gefunden, die für alle Seiten zufriedenstellend war“, so Holger Czeranski. Mittlerweile ist alles weggepackt und verstaut, die letzten Reste weggekehrt. Jetzt ein paar Tage Ruhe, dann stehen Feedback-Gespräche auf dem Programm mit Behörden, Stadt und Kulturamt. „Und spätestens danach geht es schon wieder mit den Planungen für das Jahr 2018 los, bei denen es mit Sicherheit ein paar Veränderungen geben wird“, so Czeranski und Kückelmann, die so kurz nach dem Stadtfest ein erstes, positives Fazit ziehen konnten.