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Samstag, April 1, 2023
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„Lekka“ was auf die Gabel

Es gibt so Sachen, die kommen schnell auf, vergehen aber auch ebenso schnell wieder im Dunst des Alltäglichen. So viele Trends wurden in den vergangenen Jahren kreiert, verworfen, neu erfunden und endgültig in die Mottenkiste verschoben. Besonders im Ernährungsbereich stößt man beinahe täglich auf neue und vor allem innovative Dinge, die uns das Leben erleichtern sollen, uns fit und gesund halten – und mit der wir bestenfalls noch über Nacht 25 Kilo an Fett verlieren und gleichzeitig zehn Kilo Muskeln aufbauen. Beinahe wöchentlich wird eine neue Kohlsuppendiät als Sau durchs Dorf getrieben. Aber – und das ist ganz wichtig – es gibt auch die wirklich effizienten Ernährungskonzepte, die wissenschaftlich fundiert und belegt funktionieren. Was lange Zeit nur auf den Tellern von Sportlern oder Allergikern zu finden war, das hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter seinen Weg gebahnt. Low Carb – gehört haben dürften das wohl die Meisten unter uns schon. „Nur ob wirklich jeder etwas damit anzufangen weiß, das kann ich nicht zu einhundert Prozent mit ja beantworten“, lacht Jessica Klossas. Gesund soll es sein – und natürlich lecker. Oder besser gesagt „Lekka“, wie das neue Restaurant von Jessica Klossas auf Karl-Englert-Straße 17 heißt. Seit wenigen Wochen kocht hier die junge Unternehmerin mit Herz und Leidenschaft alles, was low carb (also mit wenig Kohlenhydraten und natprlich unverarbeiteten Lebensmitteln) ist, schmeckt und gesund ist.

Lekka 2Einen Trend, den weist Klossas , die Nackenhaare gesträubt, weit von sich. „Ich lebe diese Art mich zu ernähren, da  ich vor vielen Jahren den Entschluss gefasst hatte, Weizenmehl in meiner Ernährung zu reduzieren. Darüber hinaus hat die Industrie den Glutenanteil stark erhöht. Das spüren nicht nur Allergiker, sondern auch Otto-Normal-Verbraucher fühlt sich häufig schlapp, müde und kränklich durch diese Art der Ernährung“, sagt die 36-Jährige, die seit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich Gastronomie verfügt. „Ich mache das also nicht, weil ich zu doof für was anderes bin und dies meine letzte Ausfahrt ist“, lacht die Restaurant-Betreiberin, „es war eine bewusste Entscheidung – eine ebenso bewusste, wie ich auch meine Ernährung gestalte.“ Der Bedarf für die Gäste, er ist absolut vorhanden, das haben bereits die ersten Wochen des „Lekka“ gezeigt. Viele Stammkunden finden bereits ihren Weg an die Karl-Englert-Straße, täglich kommen neue und neugierige Gäste hinzu. „Es spricht sich hier in Bottrop wie ein Lauffeuer rum, ich habe fast das Gefühl, die Menschen hier sind dankbar, dass es endlich in ihrer Stadt ein solches Angebot gibt“, freut sich Jessica Klossas über den großen Zuspruch. Gekocht wird selbstverständlich selbst und frisch, „ansonsten wäre es nicht möglich, Speisen ohne Zucker und Zusätze anzubieten“, so die Inhaberin, die in ihrem „Lekka“ Platz für rund 50 Gäste hat. Und hier findet wirklich jeder etwas für seinen Gaumen: Suppen und Eintöpfe, Appetizer wie Gemüse-Sticks, Brotmix oder Tomate-Mozarella, knackige und frische Salate, Hausmannskost wie Hackbällchentopf oder Strammen Max, Fisch, Fleischgerichte, Leinsamenpizza undn natürlich leckere und süße Desserts – aber ohne Zucker. „Hier ist bislang noch keiner rückwärts raus marschiert, weil er für sich nichts auf der Karte gefunden hätte“, sagt Jessica Klossas. Geöffnet hat das „Lekka“ dienstags bis freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr.

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