Veranstaltung am 24. September mit Gottesdienst, Bühnenprogramm und “Markt der Vielfalt”
Die bundesweite Eröffnung der Interkulturellen Woche (IKW) wird in diesem Jahr in Bottrop gefeiert. Am Sonntag, dem 24. September 2023, wird die deutschlandweite Aktionswoche mit einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst offiziell eröffnet. Anschließend findet auf dem Ernst-Wilczok-Platz vor dem Rathaus ein „Markt der Vielfalt“ statt, für den noch Akteure und Mitwirkende gesucht werden. Insgesamt sind im Rahmen der IKW in Deutschland rund 5.000 Veranstaltungen in mehr als 600 Städten und Gemeinden geplant, das Motto für 2023 lautet „Neue Räume“.
Gottesdienst mit Präses Kurschus, Bischof Overbeck, Erzpriester Miron und Pastor von Abendroth
Der Gottesdienst beginnt um 12 Uhr auf der Bühne auf dem Ernst-Wilczok-Platz. Gestaltet wird er unter anderem von der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, die gleichzeitig Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland ist, dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck, dem griechisch-orthodoxen Erzpriester und Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Radu Constantin Miron, sowie Pastor Konstantin von Abendroth von der Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Beteiligt sind außerdem Vertreter*innen anderer Religionsgemeinschaften.
Im Anschluss findet dort ein bunter „Markt der Vielfalt“ statt, bei dem sich zahlreiche Vereine, Initiativen und Gruppen präsentieren. Bereits ab 11 Uhr gibt es auf der Open-Air-Bühne ein Programm mit Musik und weiteren Darbietungen.
Die lokalen Organisierenden freuen sich über weitere Beteiligungen beim „Markt der Vielfalt“. Wer sich beim Markt beteiligen möchte, wendet sich bitte an die Evangelische Kirche Bottrop, Lara Schlüter (E-Mail: lara.schlueter@ev-kirche-bottrop.de, Telefon: 0157/74774934) oder das städtische Referat Migration, Larissa Dickhaut (E-Mail: larissa.dickhaut@bottrop.de, Telefon: 70-4744). Anregungen bekommen und Absprachen treffen können Interessierte bei einem ersten Treffen am Donnerstag, dem 1. Juni, ab 17.30 Uhr im Martinszentrum.
Aktuelle Informationen gibt es außerdem auf der städtischen Homepage unter “www.bottrop.de/interkulturelle-woche-2023“.
In Bottrop ist eigentlich immer „interkulturelle Woche“, so die Vorbereitungsgruppe, “denn hier wird der Reichtum verschiedener Traditionen und Kulturen jeden Tag gelebt”. Die bundesweite Interkulturelle Woche jeweils Ende September nutzen seit einigen Jahren auch Bottroper Gruppen und Institutionen wie Schulen, Kirchengemeinden und Vereine um die schönen und problematischen Seiten des Zusammenlebens bewusst zu thematisieren und neue Möglichkeiten der Begegnung zu öffnen.
Nach München, Rostock und Heidelberg hat nun Bottrop den Zuschlag für die Eröffnungsveranstaltung erhalten. Entsprechend lädt Oberbürgermeister Bernd Tischler mit Fachabteilungen der Stadtverwaltung, vor allem dem Referat Migration – Kommunales Integrationszentrum (KI), und in Kooperation mit den Kirchen zur großen Veranstaltung am 24. September ein. Der Sonntagsgottesdienst der meisten Bottroper Kirchengemeinden wurde für diesen Tag auf den Ernst-Wilczok-Platz verlegt und die Vorbereitungen für einen „Markt der Vielfalt“ starten jetzt. Hier soll es eine besondere Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen, zum Fragen und Hören, zur Information und zum Feiern geben.
Daniela von Bremen, Mitarbeiterin der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop, hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Pfarrerin Anke Büker-Mamy die Koordination der Interkulturellen Woche in Bottrop übernommen. Sie hoffen, dass sich die Bottroper Bevölkerung sowie Gruppen sowohl am diesjährigen Eröffnungstag als auch am Programm der Interkulturellen Woche beteiligen.
Ein „Global Prayer“, bei dem in den Vorjahren schon einmal Gebete in achtzehn Sprachen mitgebetet werden konnte, gehört zu den Traditionen der Bottroper Interkulturellen Woche. Kletterangebote des Stadtsportbundes, ein Begegnungsabend, den Jugendliche unter dem Titel „International Day“ organisiert haben, gehörten im vergangenen Jahr beispielsweise zu den Angeboten mit toller Resonanz. Viele Bottroper(innen) erinnern sich sicherlich auch noch an die großen Banner, die während der Interkulturellen Woche 2020 das Rathaus und viele Ladenlokale in der Stadt geschmückt haben und die ein sichtbarer Ausdruck für die Sehnsucht nach einem bunten Zusammenleben in der Stadt waren.
In ganz Deutschland sind die vielen Organisierenden derzeit dabei, ihre Interkulturellen Wochen zu planen. Für Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und die Ausgestaltung von Veranstaltungen, Aktionen und Gottesdiensten stellt der Ökumenische Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche (ÖVA) zahlreiche Materialien zur Verfügung, die ab sofort bestellt werden können, etwa Plakate, Postkarten und einen Aktions-Umschlag. Der Online-Shop ist zu finden im Internet unter “www.interkulturellewoche.de/bestellen“. Alle Informationen rund um den Auftakt gibt es stetig aktualisiert unter “www.interkulturellewoche.de/auftakt2023“.
Hintergrund:
Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträger*innen, Migrant*innenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. In über 600 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der Aktionswoche. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Das Motto für 2023 lautet „Neue Räume“. Weitere Informationen im Internet unter www.interkulturellewoche.de.
