Arbeitskreis „Perspektive Bottrop“ zu Gast bei der MC Bauchemie

Gemeinsam für mehr berufliche Ausbildung in Bottrop

 

Berufsfelderkundungen von Schülerinnen und Schülern der Klasse 8 haben heute (5. April) bei der MC Bauchemie im Rahmen des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ stattgefunden. Durch den parallelen Besuch des Arbeitskreises „Perspektive Bottrop“ im MC-Ausbildungszentrum sollte das Engagement des Unternehmens stellvertretend für alle engagierten Betriebe gewürdigt und noch einmal ein Appell an andere Unternehmen gerichtet werden, sich beim Thema duale Ausbildung zu engagieren.

 

Seit 2014 läuft das Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ in der Stadt Bottrop, das von der Koordinierungsstelle „Übergang Schule-Beruf“ koordiniert wird. Im Rahmen einer Berufsfelderkundung schnuppern Schülerinnen und Schüler für einen Tag in Betriebe, die sie sich auf Grundlage einer Potentialanalyse ausgesucht haben. Das Programm bietet somit Betrieben und Jugendlich Gelegenheit, sich frühzeitig kennenzulernen und ist damit ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Fachkräfte von morgen.

 

“Wir verstehen die Ausbildung junger Menschen als gesellschaftliche Verpflichtung,damit sie nach der Schule sofort Anschluss finden und erst gar nicht in  eine frustrierende Warteschleife rutschen.Dieser Verpflichtung kommen wir auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten nach – so haben wir in den Krisenjahren 2008 und 2009 die Zahl der Auszubildenden ebenso konstant gehalten. Jahr für Jahr bilden wir 45 Auszubildende in unterschiedlichen gewerbliche technischen und kaufmännischen Berufen aus. Und ein  nicht geringer Teil unserer Mitarbeiter besteht aus ehemaligen Azubis”, erklärte Dr. Claus-M. Müller, s Engagement der MC Bauchemie.

 

” Andererseits ist es uns auch bewusst, dass die Schüler von heute der Nachwuchs von morgen sind. Daher ist uns der Kontakt zu Schulen und Schülern wichtig, weil wir so unser Unternehmen bekannt machen und erste Einblicke in unsere Berufsfelder und betrieblichen Arbeitsabläufe geben können. Außerdem können wir so auch das Interesse für einen Einstieg in unser Unternehmen wecken. Denn ohne geeigneten Nachwuchs können wir den zukünftigen Erfolg unseres Unternehmens nicht sichern. Daher hat die Nachwuchsarbeit bei MC einen hohen Stellenwert. Und je früher sich Schüler mit der Arbeitswelt und ihrer Berufswahl auseinandersetzen, desto besser ist es. Deshalb unterstützen wir auch sehr gerne das Projekt Berufsfelderkundung.”

 

„Ich freue mich sehr, dass wir heute hier bei der MC Bauchemie noch einmal die Gelegenheit haben, auf das Engagement der Bottroper Unternehmen aufmerksam zu machen“, betonte Oberbürgermeister Bernd Tischler beim Besuch und führte weiter aus: „Ich habe den Arbeitskreis ‘Perspektive Bottrop’ initiiert, da wir als Wirtschaftsstandort vor der Herausforderung stehen, die mit dem Ende des Steinkohlebergbaus wegfallenden Ausbildungsplätze aufzufangen. Zudem stellt die betriebliche Ausbildung weiterhin ein wichtiges Instrument dar, um mittel- und langfristig sicherzustellen, dass wir in Bottrop gut ausgebildete Fachkräfte haben. Leider nimmt die Zahl der Ausbildungsbetriebe bzw. der angebotenen Plätze weiter ab. Wir wollen mit diesem Termin ausdrücklich alle Betriebe, die ausbilden, würdigen und die, die noch nicht oder nicht mehr ausbilden, ermutigen, in Ausbildung zu investieren. Ich denke die Partner im Arbeitskreis können dabei gut unterstützen. Wir werden in den nächsten Tagen, die Betriebe, die nicht mehr ausbilden, anschreiben, um auf dieses Angebot hinzuweisen.“

 

Auch seit 2014 tagt vor dem Hintergrund des Ausbildungsprogrammendes der RAG der Arbeitskreis „Perspektive Bottrop – Gute Arbeit für Bottrop“ beim Oberbürgermeister. Teilnehmer sind neben Vertretern der Stadtverwaltung die Agentur für Arbeit, der DGB Emscher-Lippe, die Handwerkskammer Münster, die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, das Jobcenter und die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe West. Ziel des Arbeitskreises ist der kontinuierliche Austausch zwischen den Partnern, die Koordination von Aktivitäten und die Initiierung von gemeinsamen Projekten wie etwa die Teilnahme an den „TalentTagen“ des Initiativkreises Ruhr.

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