Eine Bergmannsfigur in Lebensgröße blickt fortan von der Luise-Hensel-Straße in Richtung Rathaus. Der bronzene Kumpel symbolisiert die Verbundenheit der Stadt und ihrer Bürger mit dem Bergbau. “Erst durch den Kohleabbau ist das ländliche Bottrop wirtschaftlich groß und stark geworden”, sagte Oberbürgermeister Bernd Tischler bei der offiziellen Einweihung.
Ein Geschenk an die Stadt
Im Jahr 2015 entstand die Idee der RAG-Stiftung, der Stadt Bottrop zum Ende des Bergbaus ein bleibendes Geschenk zu überreichen. Die Bottroper Künstlerin und Kulturpreisträgerin Bernhardine Lützenburg habe sich damals bereit erklärt, einen Entwurf für den Bergmann zu modellieren. Nach ihrem Tod im Jahr 2016 haben sich Verantwortliche der RAG und die Kunstgemeinschaft Bottrop um die weitere Umsetzung des Projekts gekümmert. In einer Glockengießerei wurde die Statute letztendlich in einem 3D-Druckverfahren in Lebensgröße hergestellt.
Tage waren alle gleich – dies ist ein beliebter Spruch im Ruhrgebiet”, sagte Tischler in seiner Rede. Im Bergwerk sei kein Platz gewesen für Missgunst oder Fremdenfeindlichkeit. “Diese offene und positive Grundhaltung ist das Erbe der Bergleute.” Große Dankbarkeit und starke Verbundenheit zu den Kumpels drückt ab heute die lebensgroße Bronzestatue des Bergmanns in unmittelbarer Nähe zum Rathaus aus.
Symbol für Dankbarkeit und Verbundenheit
Über den Standort zeigte sich Oberbürgermeister Tischler sehr glücklich. “Der Standort ist ein Symbol für das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen der RAG und unserer Stadt sowie zwischen Bottrop und seinen Kumpels.” Die Bergmannstatue zeige, so Tischler, dass aus einer anfänglichen wagen Idee dank der Zusammenarbeit der richtigen Akteure etwas Dauerhaftes entstehen kann. “Nun wird der Bergmann auch kommende Generationen an die Geschichte Bottrops erinnern.”
Text- und Bildquelle: Stadt Bottrop