
Die Stadtverwaltung als größter Ausbildungsbetrieb in Bottrop bietet 175 Plätze an vier Tagen in 13 Fachbereichen/Abteilungen und 5 Kitas an.
Drei Berufe an drei Tagen kennenlernen – die in Nordrhein-Westfalen eingeführte Berufsfelderkundung bietet Schülerinnen und Schülern der achten Klasse erste Einblicke in die Arbeitswelt. Dazu besuchen die Jugendlichen an drei Schultagen drei verschiedene Unternehmen, wie die Stadtverwaltung. Dadurch soll ihnen der Start ins Berufsleben leichter fallen. Über 1000 Achtklässler aller Bottroper Schulen der Sekundarstufe I machen in der Woche vom 8. bis 12. April erste Erfahrungen mit verschiedenen Berufen.
Die Stadtverwaltung als größter Ausbildungsbetrieb in Bottrop bietet 175 Plätze an vier Tagen in 13 Fachbereichen/Abteilungen und 5 Kitas an. In einer Informationsveranstaltung zum Auftakt der Erkundungstage informierten die Akteure über das Programm “Kein Abschluss ohne Anschluss” und über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadtverwaltung. Im Anschluss daran fanden sich die SchülerInnen ab 11 Uhr in der jeweiligen Fachdienststelle ein, in welcher sie das gebuchte Berufsfeld erkunden.
Einen Tag in der KiTa Boy haben Naomi Möller vom Heisenberg Gymnasium in Gladbeck und Sophie Kluck von der Willy-Brand-Gesamtschule verbracht. Oberbürgermeister Bernd Tischler besuchte die zwei Mädchen während ihres Praktikums und überreichte ihnen ihre Zertifikate über die Berufsfelderkundung.
Mehr Informationen über die Berufsfelderkundung:
Die Berufsfelderkundung ist Teil der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) – Übergang Schule-Beruf NRW“. Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland, das die Berufsorientierung einheitlich gestaltet. Der Berufsfelderkundung vorausgegangen ist bei allen Schülern eine sogenannte Potenzialanalyse, bei der durch Übungen, Konzentrations- und Geschicklichkeitstests die Stärken der einzelnen SchülerInnen herausgefiltert werden sollen.
Die SchülerInnen lernen an drei Tagen drei verschiedene Berufsfelder kennen, zumeist in drei verschiedenen Unternehmen, möglichst basierend auf den Ergebnissen der Potenzialanalyse. Die Schwerpunktwoche der Berufsfelderkundung findet in diesem Jahr in Bottrop, wie auch in den umliegenden Städten, vom 8. bis zum 12. April statt. Ziel soll sein, dass die SchülerInnen in Berufe reinschnuppern, sie erleben, aktiv mitmachen und im besten Fall ihren Traumjob finden.
Berufsfelderkundungen sind nicht als Betriebsbesichtigung angelegt, sondern als ein eintägiges Betriebspraktikum. In Bottrop hatten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Angebote auf https://bottrop.bfe-nrw.de zu veröffentlichen und die SchülerInnen konnten sich auf diese Angebote direkt melden.
Die Berufsfelderkundungstage stellen eine win-win-Situation dar: Jugendliche erhalten Einblicke in Unternehmen und Branchen, Unternehmen kommen bereits früh in Kontakt mit potenziellen Nachwuchskräften. Besonders kleinen und mittleren Unternehmen in Bottrop bieten die Berufsfelderkundungen die Chance, sich frühzeitig gegen den drohenden Fachkräftemangel zu engagieren. Damit machen sie einen wichtigen Schritt, um sich gut im Wettbewerb gegen andere Regionen und Standorte zu behaupten.
Das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“ und damit verbunden die Kommunale Koordinierungsstelle in Bottrop unterstützt das Programm mit finanziellen Mitteln des Bundesministeriums für Forschung und Bildung, der Bundesagentur für Arbeit, des Europäischen Sozialfonds und des Landes Nordrhein-Westfalen.