Bürgermeisterin Monika Budke nimmt Statue der schwangeren Maria auf
Heute (11.12.) nahm Bürgermeisterin Monika Budke die Statue der schwangeren Maria in ihrem Büro im Rathaus in Empfang. Überreicht wurde sie von Maria Rek, die die Figur im Rahmen der Aktion „Frauentragen“ zuvor beherbergt hatte.
Der religiöse Brauch, bei dem die Marienstatue von Haus zu Haus wandert, stammt aus dem 17. Jahrhundert und wird vor allem in den Alpenregionen praktiziert. Seit 2019 hat der Förderverein Herz Jesu Bottrop e.V. diese Tradition auch in Bottrop etabliert. „Per Zufall sind wir über diesen Brauch gestolpert“, erklärt Christian Dupke, Vorsitzender des Fördervereins. „So kamen wir auf die Idee, diese Tradition auch hier zu etablieren.“
Beim „Frauentragen“ wandert die Marienstatue in der Adventszeit von Haushalt zu Haushalt. Angelehnt ist der Brauch an die biblische Geschichte der Herbergssuche von Maria und Josef. „Herbergssuche hat auch heute noch eine ganz wichtige Bedeutung, was durch diese Tradition bewusst wird“, betont Christian Dupke.
Gleichzeitig bietet die Aktion eine Möglichkeit, ein wenig der Hektik und des Stresses der Adventszeit zu entfliehen, eine Erfahrung, die auch Bürgermeisterin Monika Budke teilt: „Ich finde es schön, dass die Aktion die Chance bietet, herunterzukommen und sich auf das Wesentliche dieser Zeit zu besinnen.“ Maria Rek, die den Brauch aus ihrer Heimat Oberschlesien kennt, war sofort begeistert, als sie hörte, dass es das „Frauentragen“ auch in Bottrop gibt.
„Mir war sofort klar, dass ich die Marienfigur für eine Nacht bei mir aufnehmen werde.“ Bürgermeisterin Monika Budke beteiligt sich seit 2019 an der Aktion. Morgen wird sie die Statue zur nächsten Station bringen. Die Übergabe bleibt oft nicht nur bei der Türübergabe, sondern geht einher mit einem kleinen, besinnlichen Zusammensein. Die letzte Station der Marienstatue ist am Heiligen Abend zur Christmesse in der Herz Jesu Kirche.
(c) Text & Foto: Stadt Bottrop