
Die Fertigstellung der Knappenstraße zwischen Speckenbruch und Polderstraße verzögert sich. Grund hierfür sind unterirdische Einbauten, die in den Plänen nicht eingetragen sind. Während der Tiefbauarbeiten an dem Gewerbegebiet stieß man unerwartet auf Leitungen und einen Betonbunker. Die Stadtverwaltung rechnet jetzt mit einem Abschluss der Arbeiten bis Ende April.
Zuletzt wurden bei den Arbeiten ein Kanalrohr mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern gefunden. Dieser kann als „Leerrohr“ für die zu verlegenden Stromkabel genutzt werden. Die eigentlich vorgesehene Durchpressung unter der Bahn-Trasse unterblieb daher. Das gefundene Kanalrohr ist für die Durchführung weiterer Leitungen geeignet.
Seitens der EVNG wurde angefragt, eine neue Gasleitung durch das alte Kanalrohr zu verlegen. Die Verlegung der Gasleitung in diesem Bereich war ursprünglich nicht vorgesehen und auch nicht im Vertrag der Stadt mit der EVNG enthalten. Allerdings ist es vorteilhaft, die Möglichkeit jetzt zu nutzen. So können spätere Baumaßnahmen und damit verbundenen Beeinträchtigungen vermieden werden.
Die Bauarbeiten an der Knappenstraße sind notwendig für die Verlegung zusätzlicher Erdkabel zur Energieversorgung für das Pumpwerk an der Boye. Das größte Pumpwerk der Emschergenossenschaft spielt eine entscheidende Rolle im Schutz vor Starkregen und Hochwasser. Ohne ein einwandfrei funktionierendes Pumpwerk wäre nicht nur der Stadtteil Boy mit seiner Wohnbebauung gefährdet, sondern auch die angrenzende B 224 sowie potenziell weitere Gebiete bis nach Gladbeck.
(c) Text: Stadt Bottrop, Symbolbild: Pixabay