Nadine Griebl, Melanie Nadolny und Lisa Lambertz (alle DUC Bottrop e.V.) und Sila Yavuz (TSA Sterkrade e.V.) gehören zum Meister-Kader des FS Duisburg e.V. (v.l.n.r)
Unterwasserrugby ist eine Mannschaftssportart, die dadurch einzigartig ist, dass sich sowohl der Ball als auch die Spieler*innen – im Wasser – in drei Dimensionen bewegen können. Dabei befinden sich zwei Stahlkörbe am Boden des tiefen Teils des Schwimmbeckens. Die Mannschaften versuchen durch geschicktes Spiel und mäßiges Tackling einen mit Salzwasser gefüllten Ball im Korb des Gegners unterzubringen. Aufgrund der fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten unter der Wasseroberfläche sind ein besonders Spielverständnis, Mannschaftsgeist und taktisches Geschick gefragt.
Am 24. Mai 2025 fand in Bottrop die dritte Deutsche-Meisterschaft im Unterwasserrugby der Damen statt. Nach dem vorher – wie z.B. beim Fußball – die Mannschaft Deutscher-Meister war, die am Ende des Ligabetriebs auf dem ersten Tabellenplatz stand, wurde zum nunmehr dritten Mal der Deutsche-Meister in Form eines „Play-Off-Turniers“ ermittelt. Alle Mannschaften der Damenliga traten hier nochmal gegeneinander an. Die beiden erst platzierten Teams der Liga hatten dabei in der ersten Runde ein Freilos und mussten erst im Halbfinale ran.
Ausrichter waren in diesem Jahr die Freien Schwimmer (FS) Duisburg e.V., deren Damen-Mannschaft als Liga-Erstplatzierte zu den Meisterschaftsfavoritinnen gehörte und der DUC Bottrop e.V. als ortsansässiger Tauchsport- und Unterwasserrugby-Verein. Sehr tatkräftige Unterstützung leistete zudem die befreundete TSA Sterkrade e.V.. Ort des Geschehens war das Hallenbad im Sportpark Bottrop.
Nach sieben spannenden und fairen Spielen standen am Ende die Damen vom FS Duisburg e.V. als Titelträgerinnen fest.
Im packenden Finale setzte man sich gegen den Serienmeister TC Stuttgart e.V. mit 1 – 0 verdient durch. Dritte wurde die Spielgemeinschaft Karlsruhe-Malsch (“Karma”). Im Halbfinale hatte sich Duisburg ebenfalls mit 1 – 0 gegen die SG Bayerische-Damen erst in der Verlängerung durchgesetzt. Die FS holten damit erstmals seit 2018 den Meistertitel wieder nach Duisburg.
Der Meister qualifiziert sich auch automatisch für den internationalen Champions-Cup Ende November in Berlin.
Das Turnier wurde von der Bottroper Bürgermeisterin Frau Monika Budke eröffnet, die auch als Schirmherrin der Veranstaltung fungierte. Die Spiele konnten – dank mehrerer Unterwasserkameras im Bad – auf Fernsehern verfolgt werden und wurden zudem über einen “YouTube-Channel” ins Internet gestreamt.
Zum Meister-Kader des FS Duisburg e.V. gehören mit Nadine Griebl, Melanie Nadolny und Lisa Lambertz auch drei Damen aus dem DUC Bottrop e.V. Dazu kommt noch Sila Yavuz aus der TSA Sterkrade e.V., die – wie Lisa Morawietz zusätzlich auch in der Unterwasserrugby-Spielgemeinschaft TSA Sterkrade e.V. – DUC Bottrop e.V. aktiv ist.
Platzierungen:
1. FS Duisburg e.V.
2. TC Stuttgart e.V.
3. SG Karlsruhe-Malsch
4. SG Bayerische Damen
5. ST Berlin e.V.
6. DUC Hamburg e.V.
(c) Text/Fotos: Martin Kobler/DUC Bottrop e.V.
