
Europäische Planer:innen aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg, Niederlande und Deutschland haben in der vergangenen Woche das Ruhrgebiet besucht und sich dabei auch über InnovationCity und die „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ informiert. Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler begrüßte die Gäste, die sichtlich begeistert waren, am vergangenen Freitag (6. Juni) im historischen Rathaus.
Schwerpunkt des Netzwerktreffens, das es seit über 60 Jahren gibt, war in diesem Jahr die gesellschaftliche Dimension der Transformation bei Klimaanpassungsstrategien und die damit notwendige Neuorientierung für die räumliche Entwicklung und Planung. Dabei standen unter anderem Best Practice Beispiele für wassersensible Stadtentwicklungsstrategien im Fokus. Weitere Ziele der Exkursionen: Zwei Zukunftsgärten der IGA 2027 – der Natur- und Wassererlebnis-Park des Emscherlandes in Castrop-Rauxel und Recklinghausen und das Gelände der Kokerei Hansa in Dortmund. Der Emscher-Umbau gilt nach wie vor europaweit als Vorbild für die Transformation der industriellen Kulturlandschaft an Emscher und Ruhr.
Netzwerk seit Jahrzehnten im Austausch
Seit 62 Jahren trifft sich das Netzwerk von Planerinnen und Planern aus den fünf europäischen Ländern Niederlande, Luxemburg, Österreich, Schweiz und Deutschland zum fachlichen Austausch. Jedes Jahr sind bei allen Mitgliedern des Netzwerks die vier Tage von Mittwoch bis Pfingstsamstag fest im Kalender reserviert.
Bei der Gründung Anfang der 1960er Jahre stand der Wunsch im Vordergrund, fachliche Kontakte über die Ländergrenzen hinweg zu knüpfen und Raum für den Austausch zu schaffen. Die Delegationen der einzelnen Länder bemühen sich, die Vielfalt des planenden Berufs in Wissenschaft und Forschung, freischaffenden Büros, Kommunal-, Regional, Landes- und Bundesverwaltungen abzudecken.
(c) Text: Stadt Bottrop, Foto: Stadt Bottrop