Spatenstich für neue Feuerwache in Kirchhellen

v.l. Kim Heimann (Leiter Feuerwehr), Emilio Pintea (Erster Beigeordneter), Klaus Strehl (Bürgermeister), Bernd Tischler (Oberbürgermeister), Hendrik Dierichs (Bezirksbürgermeister Kirchhellen), Klaus Müller (Technischer Beigeordneter), Josef Knipping (Architekt), Daniel Stumpf (Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhellen) und Christian Guske (stellvertretende Wachleitung Ortswehr Kirchhellen).

Mit dem Spatenstich am vergangenen Freitag (8. August) beginnt offiziell der Bau der neuen Feuerwache im Stadtteil Kirchhellen. Die Stadt Bottrop reagiert damit auf die gestiegenen Anforderungen an das Feuerwehrwesen und schafft zukunftsfähige Rahmenbedingungen für den Brand- und Bevölkerungsschutz.

Rund 200 Menschen sind zum Auftakt des Bauprojekts an der Kreuzung Rentforter Straße/ In der Koppel erschienen. Darunter zahlreiche Kirchhellenerinnen und Kirchhellener sowie VertreterInnen der Stadtverwaltung, Feuerwehr und Politik.

„Dies ist ein wichtiger Tag, denn er markiert nach jahrelanger akribischer Planung und detaillierter Vorbereitung den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zum letztendlichen Nutzungsbeginn dieses neuen Gebäudes“, erklärte Oberbürgermeister Bernd Tischler bei der Veranstaltung vor Ort.

Die neue Wache ersetzt den bisherigen Standort in Kirchhellen, der den aktuellen einsatztechnischen und baulichen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Das neue Gebäude wird sowohl der Berufsfeuerwehr als auch der Freiwilligen Feuerwehr Raum bieten. Diese enge Zusammenarbeit soll eine umfassende Versorgung mit Feuerwehr- und Rettungsdiensten rund um die Uhr sicherstellen.

„Zu einem modernen und lebendigen Stadtteil gehört eine ebensolche Feuerwache. Das stellen wir als Stadt mit dem Neubau hier sicher“, betonte Tischler. Gleichzeitig sprach er allen Feuerwehrkräften – haupt- wie ehrenamtlich – seinen Dank aus: „Sie stehen an 365 Tagen im Jahr bereit, um die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu schützen. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“

Pastor Christoph Potowski und Pfarrerin Kerstin Rödel nahmen gemeinsam die Segnung des Baugrunds vor. Mit ihrem Gebet baten sie um Schutz und Segen für alle Menschen, die künftig hier arbeiten und ihren Dienst leisten werden. „Dieser Ort bringt Menschen mit ganz unterschiedlichen Aufgaben und Hintergründen zusammen – für ein gemeinsames Ziel“, erklärten sie.

Neben der Funktionalität spielt auch der Umwelt- und Anwohnerschutz eine wichtige Rolle. So wird das Gebäude unter anderem mit Lärmschutzwänden ausgestattet, um Emissionen zu minimieren. Alarmfahrten werden über eine angepasste Ampelschaltung geregelt, um das Martinshorn möglichst selten einsetzen zu müssen. Ein Lärmschutzgutachten bestätigt die Einhaltung aller geltenden Vorschriften.

Auch ökologische Aspekte flossen in die Planung mit ein: Dach- und Fassadenbegrünung, der Einsatz natürlicher Baumaterialien sowie Ausgleichsflächen zum Schutz der Flora und Fauna sind integrale Bestandteile des Bauvorhabens. Ein externes Ingenieurbüro begleitet den Bau ökologisch.

Architekt Josef Knipping betont, dass die neue Feuerwache mehr biete, als man von einem klassischen Funktionsgebäude erwarte. Sie bilde städtebaulich den Abschluss des Ortsrands und sei zugleich um einen zentralen Hof konzipiert, der Raum für Übungen und Fortbildungen schafft. Ergänzt werde das Areal durch einen Übungsturm, der die Ausbildungsmöglichkeiten erweitere. „Die bisherige Wache in Kirchhellen war 55 Jahre in Betrieb – dieser Neubau ist so geplant, dass er noch weit länger Bestand haben wird“, so Knipping.

Die Standortwahl erfolgte nach sorgfältiger Prüfung zahlreicher Kriterien wie Erreichbarkeit, Anbindung und stadtweite Einsatzfähigkeit. Der Baubeginn markiert einen weiteren Meilenstein in der langfristigen Sicherheitsstrategie der Stadt.

Die Fertigstellung der neuen Feuerwache ist das erste Quartal 2028 geplant. Sie soll nicht nur die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr stärken, sondern auch ein Zeichen für ein gutes Miteinander im Stadtteil Kirchhellen setzen.

Die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen wird den Fortschritt des Bauvorhabens auf ihrem Instagram-Kanal (ffkirchhellen) in einem digitalen Bautagebuch begleiten. So können alle Interessierten den Entstehungsprozess transparent und regelmäßig mitverfolgen.

Eine Übersicht der wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zum Bau der neuen Feuerwache gibt es auf https://www.bottrop.de/feuerwache-kirchhellen

(c) Text/Foto: Stadt Bottrop

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