Kindertagesstätte St. Elisabeth erhält Auszeichnung zur Klimaschutz-Kita

Bürgermeister Klaus Strehl hat jetzt die vierte Bottroper Kindertagesstätte mit dem Titel „Klimaschutz-Kita“ ausgezeichnet und auf dem Sommerfest der Einrichtung St. Elisabeth das Engagement der Einrichtung für den Klima- und Umweltschutz gelobt: „Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben hier einen hohen Stellenwert und werden jeden Tag gelebt. Hierfür möchte ich in Richtung der Erzieherinnen und der Leiterin ein großes Lob aussprechen und ihnen danken. Durch eine Verankerung des schonenden Umgangs mit Energie und unseren Rohstoffen bereits im Kindesalter können unsere kleinsten Bottroperinnen und Bottroper so Botschafter des Nachhaltigkeitsgedankens werden.“ Andrea Bert, Leiterin der Einrichtung, freute sich sehr über die Auszeichnung: „Unsere Kinder lernen Grundwerte und Fähigkeiten, die sie brauchen, um ihre Umwelt aktiv mitzugestalten.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Wir freuen uns, dass unser tägliches Engagement heute ausgezeichnet wird.“ Gemeinsam mit Tilman Christian vom Fachbereich Umwelt und Grün der Stadt Bottrop überreichte Klaus Strehl die Plakette, die ab sofort im Eingang der Einrichtung hängen wird. Die Kinder bekamen als Erinnerung einen Solar-Pokal überreicht.

 

Hintergrund zum Projekt

 

Im Jahr 2012 hat die Stadt Bottrop gemeinsam mit der Kindertagesstätte Quellenbusch das Zertifizierungsverfahren „Kleine Schritte große Wirkung – Klimaschutz im Kindergarten“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, den schonenden Umgang mit Ressourcen und Energie schon im Kindesalter langfristig zu Verankern und in den Lebensalltag zu integrieren. So soll schon bei den Kleinsten der Grundstein für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen gelegt werden, denn Kinder lernen schnell, dass ihr eigenes Handeln Wirkung entfalten kann. Umfassende Themen wie Klimaschutz- und Klimaanpassung können mit kindgerechten Projekten und gezielten Verhaltensweisen in den Kindergartenalltag integriert und den Kindern nahegebracht werden.

 

Seit 2012 wurden bereits drei Kindergärten über jeweils ein Jahr begleitet und anschließend zur Klimaschutz-Kita ausgezeichnet. Auf dem Programm der Kita St. Elisabeth standen in diesem Jahr u.a. die Themen Regenwasser, Strom und Erneuerbare Energien. „Die Erzieherinnen und Kinder der Kita sind mit viel Engagement dabei, das Projekt ist wieder ein Erfolg“ so Tilman Christian vom Fachbereich Umwelt und Grün der Stadt Bottrop, der seit Beginn des Jahres das Projekt gemeinsam mit der Einrichtung durchführt. Zum Start wurde die KiTa St. Elisabeth Anfang des Jahres mittels eines Fragebogens genauestens unter die Lupe genommen. Wird auf einen sparsamen Wasserverbrauch geachtet? Werden die Bereiche Umwelt und Naturerfahrung bewusst thematisiert? Wie ist der Umgang mit Abfällen? „All diesen Fragen und noch vielen weiteren hat sich die KiTa gestellt und wie erwartet ein tolles Ergebnis erzielt. Denn die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben hier einen hohen Stellenwert und werden jeden Tag gelebt“ erklärt Tilman Christian.

 

 

Projektreihe mit Kooperationspartnern

 

Als Auftakt der Projektreihe haben die Kinder in Kooperation mit dem Verein „GemeinSinnschafftGarten e.V.“ natürliche Farben aus Gemüse hergestellt, die frei von Mineralölen ist. Aus Rote Beete, Kohl, Möhren und Petersilie wurden verschiedene, teilweise sehr farbintensive Töne hergestellt, die direkt kreativ verarbeitet wurden. Die Kinder hatten riesigen Spaß und waren erstaunt, wie schnell sich die Farben beispielsweise bei der Zugabe von Essig verändern. „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. Jeder Mensch ist mitverantwortlich für das Leben auf der Erde und das Team der KiTa St. Elisabeth setzt dies im täglichen miteinander um.“, so Andrea Bert. Mit der Emschergenossenschaft und Stefanie Meyer von der Umweltplanung der Stadt besuchten die Kinder den Bernepark und zum Abschluss lernten sie mit Tilman Christian von der Umweltplanung die Themen Wind- und Solarenergie kennen.

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