Bottrop und Dortmund sind Pilotstädte für neues Klimaprojekt

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Konzepte für klimagerechte Stadtentwicklung

 

Städte und Regionen sind Hauptakteure im Umgang mit dem Klimawandel. Gerade im letzten Jahr war Bottrop immer wieder Auswirkungen von extremen Wetterlagen spürbar, von Starkregenfällen, über Sturmereignisse bis hin zu Hitzetagen und schwülen Nächten. Prognosen sagen eine Zunahme der Extremwettereignisse vorher, in welchem Ausmaß und in welcher Häufigkeit sie auftreten ist aber ungewiss. Mit dieser Herausforderung müssen Verwaltung, Politik und Bürger in den kommenden Jahren umgehen. Eine integrierte Stadtentwicklung, nachhaltig, klimaangepasst und sozial inklusiv ist das Ziel des Projektes ZUKUR, das mit 1,88 Millionen Euro gefördert wird.

 

Das Bundesforschungs-ministerium (BMBF) hat 2016 mit der Leitinitiative Zukunftsstadt aufgerufen, innovative Ansätze einzureichen, um unsere Städte nachhaltiger zu gestalten. Das Projekt ZUKUR Projektes gehört zu einem der bundesweit ausgewählten Projekten. Praxispartnern sind neben der Stadt Bottrop, der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Stadt Dortmund mir ihrem Quartier Dortmund-Marten. Den wissenschaftlichen Partner bildet die Fakultät Raumplanung der Technischen Universität Dortmund, die sich mit insgesamt zehn Fachgebieten und Einrichtungen an dem Projekt beteiligt.

 

ZUKUR steht für Zukunft-Stadt-Region-Ruhr und hat sich seit dem 1. Juli 2017 auf einen dreijährigen Weg zur Entwicklung eines Konzeptes für eine widerstands- und regenerationsfähige Metropolregion begeben. Die drei Ebenen Region, Stadt und Quartier bilden jeweils Kulissen für sogenannte „Reallabore“. In diesen sollen mit den Praxispartnern sowie Bürgerinnen und Bürgern innovative Lösungen zum Umgang mit dem Klimawandel und sozial-ökologischer Ungleichheit entwickelt werden.  Das Projekt strebt an, die Erhaltung natürlicher Lebensgrundlagen im Sinne einer Klimaresilienz und  die  vielfältige gesellschaftliche Teilhabe zur Bewältigung sozial-ökologischer Ungleichheit mit den spezifischen Eigenarten der Städte zusammenzudenken.

 

„Für Bottrop bietet sich die Gelegenheit, die eine integrierte Betrachtung von klimatischen Veränderungen, Sozialem und Stadtentwicklung in Planungs- und Entscheidungsgrundlagen der Verwaltung verankern. Die Ergebnisse und Erkenntnisse von ZUKUR sollen vor allem in den laufenden Zukunftsstadtprozess eingebracht werden“ so Projektleiterin Carina Tamoschus.

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