Das Projekt zur Förderung des Leistungssport in Bottrop geht in die zweite Runde. Neun junge Sporttalente erhalten bis zum Sommer 2018 eine individuelle Förderung, um sich unter idealen Rahmenbedingungen auf den Leistungssport konzentrieren zu können. Im Rahmen eines Festaktes im Overbeckshof wurden am Dienstag die Förderzusagen durch den Oberbürgermeister und die Projektpartner überreicht.
“Wir haben uns die Frage gestellt, ob es der richtige Weg ist, den wir bestreiten. Wenn ich jetzt in die zufriedenen Gesichter der jungen Sportlerinnen und Sportler schaue, dann haben sie uns die Antwort gegeben: Ja, es ist der richtige Weg“, hob Oberbürgermeister und Sportdezernent Bernd Tischler am Dienstagabend hervor.
Sein Dank galt einmal mehr den fünf Wirtschaftspartnern, die durch ihre Unterstützung eine passgenaue Förderung junger Sportalente in olympischen Disziplinen ermöglicht. Zu den Projektpartnern gehören die Sparkasse Bottrop, das Möbelhaus Ostermann, die ELE, die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop sowie die Hochschule Ruhr West.
Der Kreis der geförderten Talent umfasst in der zweiten Förderperiode neun junge Sportlerinnen und Sportler. Dazu zählen die Hürdensprinter Marius Lewald und Hanna Lüger, Hochspringerin Lena Metzler und Sperrwerferin Lavinia Brune aus dem Bereich der Leichtathletik sowie die Judoka Hamsat Isaev, Lena Wilkes, Saskia Wüst und Agatha Schmidt. Darüber hinaus gehört auch die amtierenede Stadtmeisterin im Tennis, Leonie Schuknecht, weiter zum Kreis der geförderten Talente.
Die Förderzusagen wurden derweil erstmalig für ein ganzes Jahr ausgesprochen und nicht mehr nur für sechs Monate. Damit erhalten die Talente Planungssicherheit bis zum Sommer 2018. „Das ist ein wichtiger und richtiger Schritt, um sicherzustellen, dass sich die Sportler sorgenfrei auf den Sport konzentrieren zu können“, hatte Volker Tapper, der dem Fachgremium angehört, das über die Förderanträge berät und Empfehlungen ausspricht, bereits im Vorfeld betont. Im Rahmen der Übergabe der Förderzusagen hoben die Laudatoren aus den unterschiedlichsten Bereichen der Projektbeteiligten nochmals hervor, dass insbesondere der gewählte Ansatz, Potenziale zu fördern und nicht Leistungen zu prämieren, den „Bottroper Weg“ ausmacht.
Unterstützung erhalten die „Bottroper Leistungssportler“ in vielfältigen Bereichen. Neben Zuschüssen zu Trainings-, Wettkampf- und Fahrtkosten werden auch individuelle Zuschüsse zum Lebensunterhalt gewährt. Die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop stellt eine Sportlerwohnung zur Verfügung, die Leichtathleten erhalten eine physiotherapeutische Betreuung. „Die Förderung soll möglichst zielgerichtet und bedarfsgerecht ausfallen“, erklärt Projektleiter Jürgen Heidtmann vom städtischen Sport- und Bäderbetrieb.
Mit der städtischen Förderung im Rücken, können sich die neun Talente nun weiter auf den Weg machen, um eigene Ziele und Träume zu verwirklichen. Aus Bottrop zu Deutschen Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften und irgendwann ein Einzug in das olympische Dorf. Das Projekt zur Leistungssportförderung in Bottrop soll eben diesen Weg bereiten.