An dem trockenen Sommer leiden vor allem Neupflanzungen

Bürger sollen Jungbäume im Stadtgebiet Wasser geben

Der städtische Fachbereich Umwelt und Grün sorgt sich um den Zustand der rund 16.000 Straßenbäume im Stadtgebiet. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der hohen Temperaturen im Straßenraum hat die Bewässerung der Jungbäume derzeit oberste Priorität, sodass andere Tätigkeiten vorerst zurückgestellt werden müssen. Trotz aller Anstrengungen rechnet der Fachbereich in diesem Jahr aber mit einer erhöhten Ausfallquote und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer die Möglichkeit hat, soll vor allem jungen Bäumen vor der eigenen Haustür täglich Wasser geben.

Besonders die Neupflanzungen im ersten bis dritten Standjahr leiden unter den momentanen Wetterbedingungen, da sie noch nicht in der Lage sind, Wasser aus tiefer gelegenen Bodenschichten aufzunehmen. Hinzu kommen schlechte Standortverhältnisse sowie die extreme Hitzeentwicklung im Straßenraum. Da das Wurzelsystem junger Bäume noch sehr schwach ausgeprägt ist, kann das Wasser bei hohen Temperaturen nicht so schnell aufgenommen werden, wie es über die Blattmasse verdunstet. Daher kümmert sich ein Großteil der Mitarbeiter derzeit ausschließlich um die Versorgung der Jungbäume. Die empfohlene Wassermenge pro Bewässerungsdurchgang durch die Stadt liegt bei 50 bis 70 Liter pro Jungbaum.

Bei den derzeitigen Witterungsbedingungen sind aber zusätzliche Wassergaben durch die Anwohner sehr hilfreich. Auch kleine Mengen Leitungs- oder Brunnenwasser helfen dem Baum schon weiter. Die Stadt Bottrop bittet daher um die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger und bittet um Wasserspenden für die Jungbäume.

Eine Bewässerung älterer Bäume ist jedoch kaum möglich, da die oberen Bodenschichten komplett durchgetrocknet sind und das ausgebrachte Wasser gar nicht erst an die Wurzeln gelangt oder direkt in den Straßenraum abläuft.

Jetzt suchen