Ein Glücksfall für Bottrop

Neue HRW-Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude zum Antrittsbesuch im Rathaus

Im Dezember 2019 wurde Susanne Staude zur Präsidentin des Hochschule Ruhr West (HRW) gewählt. Jetzt kam sie zu ihrem Antrittsbesuch ins Rathaus und wurde dort von Oberbürgermeister Bernd Tischler, den Bürgermeistern Klaus Strehl und Monika Budke empfangen.

Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude gehört zum Aufbauteam der HRW in Bottrop. „Mein erster Arbeitsplatz war im Keller des Berufskollegs“, sagt sie. 2010 hatte die Umweltingenieurin die Lehrtätigkeit in der ein Jahr zuvor gegründeten HRW aufgenommen. Seit rund einem Jahr ist sie jetzt Hochschulpräsidentin; zunächst kommissarisch und seit einem Monat ordentlich gewählt.

Oberbürgermeister Bernd Tischler lobt sie schöne und gute Zusammenarbeit mit der neuen Präsidentin und der Hochschule insgesamt. „Die HRW ist ein echter Glücksfall für Bottrop“, sagt Tischler. Nach dem Ende des Bergbaus müsse sich die Stadt neu erfinden. Dank der HRW sei Bottrop zu einem Wissenschaftsstandort gewandelt. „Eine Entwicklung, die bis vor einigen Jahren nicht denkbar war“, sagt er. Vor allem die Schnelligkeit, mit der sich die HRW entwickelt, ist bemerkenswert. Von den insgesamt 7.000 Studenten haben sich 2.000 an den Studiengängen in Bottrop eingeschrieben. Auf dem Prosper III-Gelände entstehen neue Labore und Lehrräume, weil es an dem Standort an der Lützowstraße zu eng wird. Zudem wird der Bau eines Studentenwohnheimes mit 30 Wohnungen geplant.

Als HRW-Präsidentin verbringt Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude einen Großteil ihrer Arbeitszeit an dem Hauptsitz in Mülheim. Mit Bottrop verbindet sie ein gutes Gefühl. „Es macht Spaß. Die Zusammenarbeit mit den Schulen, den Unternehmen und der Stadtverwaltung funktioniert gut“, sagt sie. Ihr Team habe große Lust Dinge anzupacken. „Es ist eine großartige Sache, eine Hochschule aufzubauen“, so Staude.  Die Bereitschaft zur Eigeninitiative will die HRW-Präsidentin auch bei ihren Studenten wecken. Dafür gibt es beispielsweise zahlreiche Kooperationen mit ausländischen Universitäten, an denen Auslandsaufenthalte möglich sind. Sie selbst habe nach dem Abitur in Bremen Umweltingenieurswesen in London studiert. Sie blieb Insgesamt zehn Jahre in England und entwickelte Diesel-Motoren, bevor sie über Stationen an den Hochschulen in Köln und Duisburg-Essen nach Bottrop kam.

Die HRW ist eine Antwort auf den Strukturwandel. Große Industrieunternehmen geben heute keine Garantie mehr vor einen lebenslangen Arbeitsplatz, so Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude. Sie will die Studierenden auf die verändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten. „Sie sollen ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen: Wenn ich einen Job suche, mach ich mir einen“, fordert sie von den Studenten.

 

Bild- und Textquelle: Stadt Bottrop

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