In Bottrop hat „Alt werden“ Zukunft

Das Landesprojekt „Nordrhein-Westfalen – hier hat Alt werden Zukunft“ nimmt trotz der Corona-Beschränkungen in Bottrop Fahrt auf. Eine digitale Landkarte voller Leuchtturm-Angebote in NRW soll zukünftig auf die Förderung und Verbesserung der Gesundheit, sozialen Teilhabe und Begegnungs- sowie Austauschmöglichkeiten älterer Menschen aufmerksam machen und Anregungen geben. Organisiert wird die landesweite Aktion vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS). Dabei kann jede Stadt nur ein Projekt für die Landkarte benennen.

Das städtische Sozialamt unterstützt die Projektteilnahme und erarbeitet derzeit Lösungsansätze zur Berücksichtigung von bisher 60 zusammengetragenen Angebote. Dabei unterstützt ein sechsköpfiges Team bestehend aus Mitgliedern des Seniorenbeirates sowie den seniorenorientierten Quartieren um Rottmannsmühle, aus Fuhlenbrock. Die AWO-Quartiersmanagerin Susanne Bludau aus Fuhlenbrock ist dabei Hauptansprechpartnerin des Teams. „Als ich von dem Angebot des Ministeriums im März hörte“, so die Vorsitzende des Seniorenbeirates Jutta Pfingsten, „war ich gleich Feuer und Flamme und empfahl dem Seniorenbeirat die Teilnahme. Die Mitwirkung der Stadt Bottrop an diesem Projekt macht deutlich, wie sehr wir die Angebote für Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt schätzen.“

Darüber hinaus sind Sachgebietsleiter des Sozialamtes Tim Schmidt sowie Sozialplaner Moritz Brunecker von der technischen Umsetzung überzeugt: „Viele Angebote für Senioren werden schon in einem städtischen Veranstaltungskalender beschrieben. Eine digitale Landkarte mit Informationen zu den Projekten und Standorten gibt es bislang aber noch nicht. Ich bin mir sicher, dass diese Übersicht eine zeitgemäße Ergänzung ist“, sagt Schmidt. „Die Bürgerinnen und Bürger können sehen, was in ihren Stadtteilen und Quartieren los ist. Und die Informationen können aktuell gehalten werden, wenn sich Angebote ändern oder neue hinzukommen. Außerdem wird sichtbar, wo es weiße Flecken in Bottrop gibt. Diese Räume werden wir dann genauer betrachten und prüfen, ob dort nicht etwas initiiert werden kann“, ergänzt Brunecker.

Aus den verschiedenen Angeboten wird Anfang Juli durch die Projektgruppe mit einem Punktesystem das Leuchtturm-Projekt für Bottrop ausgewählt. Ab August werden die landesweiten Ergebnisse des Projektes in regionalen Veranstaltungen vorgestellt. Die Abschlussveranstaltung plant das KDA mit dem Ministerium für Dezember.

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