Aktionswoche „Sweet Revolution“ zum Fairen Handel mit Kakao

Die Steuerungsgruppe „Fairtrade-Town Bottrop“ nimmt gemeinsam mit dem Biomarkt Bukes Missstände des Kakaohandels in den Blick

Mit der Aktionswoche „Sweet Revolution“ möchte die Steuerungsgruppe zur „Fairtrade-Town“ der Stadt Bottrop gemeinsam mit dem Biomarkt Bukes auf die Missstände des Kakaoanbaus in Entwicklungsländern aufmerksam machen. Dazu gibt es von Montag, den 30. November bis zum Freitag, 5. Dezember, im Biomarkt einen Infotisch zu der Kakao-Kampagne „Sweet Revolution“ von „Fairtrade Deutschland“. Zusätzlich werden eine Auswahl fairer Kakaoprodukte im Laden angeboten.

In der Steuerungsgruppe der Stadt sind aktuell zwölf Mitglieder aus den verschiedensten Bereichen wie Einzelhandel, der Wirtschaftsförderung, „fair“ zertifizierte Kitas, Sport- und Kulturvereine sowie der Kirche vertreten – und es dürfen gerne noch mehr Akteure aus Bottrop dazukommen. Denn das gemeinsame Ziel der Gruppe ist es, dass Bottrop wie bereits andere Kommunen im Ruhrgebiet eine „Fairtrade-Town“ wird. „Wir arbeiten aktuell daran alle Vorgaben für die Zertifizierung zu erfüllen und wir benötigen noch den Entschluss des Rates“, erklärt Mala Damodaran, von der Wirtschaftsförderung. Gesucht werden unter anderem noch Schulen und Gastronomen, die sich der „Fairtrade Town“-Kampagne anschließen möchten. Eine der Vorgaben für Mitglieder ist es beispielsweise mindestens zwei Produkte aus fairem Handel fest ins Sortiment aufzunehmen.

Der Infotisch zu fair gehandeltem Kakao ist die erste gemeinsame Aktion der Steuerungsgruppe. Weltweit ist der Kakaoanbau die Haupteinnahmequelle für über 5,5 Millionen Bauerinnen und Bauern und sichert den Lebensunterhalt von über 14 Millionen Menschen. Viele Kakaobauerfamilien sind von einem existenzsichernden Einkommen aber weit entfernt. Zusätzlich ist ausbeuterische Kinderarbeit, vor allem in Westafrika, weit verbreitet. „Fairtrade“ bietet den Kleinbauerfamilien mit festgelegten Mindestpreisen und einem Standards- und Beratungssystem die Möglichkeit, ihre Arbeits- und Lebensqualität zu steigern und in eine nachhaltige Zukunft zu investieren.

Text und Foto: Stadt Bottrop

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