Webseite weist auf Gefahr durch Mähroboter hin

Besonders Igel sind durch die automatischen Mähhilfen gefährdet

Die Stadt Bottrop hat eine Webseite zum Igelschutz und zu den Gefahren, die von Mährobotern verursacht werden, ins Netz gestellt. Die Webseite enthält neben Informationen zur umsichtigen Gartenpflege auch praktische Tipps zur Gefahrenvermeidung und zahlreiche Links zu weiterführenden Seiten.

Der Bezirksvertretung Kirchhellen war es ein Anliegen, Gartenbesitzer auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Hintergrund ist, dass Mähroboter immer beliebter werden, aber auch Schaden anrichten können. Insbesondere Igel, aber auch Amphibien, Reptilien, Jungvögel und Insekten sind durch den elektrischen Gartenhelfer gefährdet, da dieser fleißig ist, aber die Tiere nicht vom Gras oder kleinen Hindernissen unterscheiden kann.

Da die Mähroboter mitunter sehr leise sind, nehmen Igel sie oft erst zu spät wahr. Zusätzlich rollen sie sich bei Gefahr zusammen, fliehen also nicht. Schlimme Verletzungen, die meist zu einem qualvollen Tod führen, sind die Folge. Die Igeljungen sind besonders gefährdet, da sie auch unter vermeintlich Igel-sichere Mähroboter geraten. Da Igel keine Schmerzenslaute ausstoßen und sich ins Unterholz zurückziehen, bleiben Ihre Verletzungen und ihr qualvoller Tod oft unbemerkt.

Da viele Tiere, insbesondere Igel dämmerungs- und nachtaktiv sind, empfiehlt der Fachbereich Umwelt und Grün, Mähroboter nur tagsüber fahren zu lassen. Man sollte beim Einsatz das Gras vor dem Mähen gründlich absuchen. Mähroboter sollten zudem nicht unbeaufsichtigt laufen, denn er kann auch für Kinder zu einer Gefahr werden. Nach Möglichkeit sollte der Mähroboter zudem mit einem Ultraschallsensor ausgerüstet sein, der Hindernisse erkennt und ausweicht.

Text: Stadt Bottrop

Jetzt suchen