Girls’ Day bei der Feuerwehr

14 Mädchen blickten hinter die Kulissen der Bottroper Berufsfeuerwehr

Sie bekämpfen Brände, retten Menschen und Tiere aus Gefahrensituationen, bergen Verletzte und schützen die Umwelt durch das Beseitigen, Binden und Neutralisieren von Schadstoffen nach Unfällen und kümmern sich um Brandvorsorge und Katastrophenschutz: Unsere Feuerwehrleute. Ein interessanter Beruf, der hauptsächlich von Männern ergriffen wird.

Sophia Krause, Lotta Wagner, Ecrin Yaman, Ambra Kepi, Attia Tul Malik und neun weitere Mädchen erhielten vom Team der Feuerwehr um Thomas Pastor und Michael Duckheim zum Girls‘ Day am 27. April einen abwechslungsreichen Einblick und viele Informationen zu den Aufgaben der Berufsfeuerwehr.

Erster Bürgermeister der Stadt Bottrop Klaus Strehl dankte der Feuerwehr und begrüßte die Mädchen: „Den Girls Day gibt es schon seit über 20 Jahren. Mädchen sollen an diesem Tag Berufe kennenlernen dürfen, die häufiger von Männern ausgeübt werden. Ziel ist es, euch die große Auswahl an Arbeitsfeldern jenseits aller Rollenklischees zu zeigen. Ein guter Anfang dafür ist euer Tag hier bei der Feuerwehr mit Einblicken in einen sehr vielseitigen Beruf.“

In für die Feuerwehr typischen Szenarien konnten die Mädchen an vielen Gerätschaften Erfahrungen sammeln und eindrucksvolle Vorführungen erleben. Die breite Palette an Fahrzeugen wurde ebenfalls vorgestellt. So konnten die Schülerinnen in die verschiedenen Facetten des Feuerwehrdienstes hineinschnuppern. Für die Mädchen war es ein spannender Einblick in eine für sie bislang ungewohnte Arbeitswelt, für die Feuerwehr eine gute Möglichkeit, praxisnah den Nachwuchs zu fördern.

Als Mitglieder des lokalen „Arbeitskreis zur Organisation des Girls Day und Boys Day in Bottrop“ unterstützten Stefanie Jägers und Loris Cernuta (Kommunale Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss“), Susanne Lehmann, Marit Stöckmann und Carina Tyroff (Gleichstellungsstelle der Stadt Bottrop), sowie Asmir Sekic und Sarah Grötschel (Personalabteilung der Stadtverwaltung) den Aktionstag bei der Feuerwehr. Das Netzwerk organisiert in Zusammenarbeit mit weiteren Fachdienststellen der Stadtverwaltung das weltweit größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen und Schüler vor Ort mit dem Ziel, die Neugierde junger Menschen für Berufe ohne den Einfluss von Geschlechterstereotypen zu erwecken.

Mädchen entscheiden sich häufiger für “typisch weibliche” Berufsfelder oder Studienfächer, Jungen für männerdominierte Berufe. Junge Menschen schöpfen dadurch die vielfältigen Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Um das dauerhaft zu ändern, finden einmal jährlich die die seit vielen Jahren etablierten bundesweiten Aktionstage Girls‘ Day und Boys‘ Day statt. Die Hochschule Ruhr-West, das Berufskolleg und viele Unternehmen, Betriebe und Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet boten Jugendlichen die Möglichkeit, in verschiedene Branchen und Berufsfelder zu schnuppern. Jungen lernten vornehmlich Berufe aus den Bereichen Pflege, Soziales und Erziehung kennen, Mädchen setzen sich mit Technik, Naturwissenschaft, Handwerk oder IT auseinander.
„Schülerinnen und Schüler sollten sich unabhängig von Geschlechterrollen an ihren individuellen Interessen und Talenten orientieren, um faire Chancen und gute Perspektiven im späteren Beruf zu haben“, appellierte Gleichstellungsbeauftragte Susanne Lehmann.

Mit neuen Erfahrungen und positiven Eindrücken gingen die 14 Mädchen vom erfolgreichen Girls‘ Day bei der Feuerwehr nach Hause. 

Erster Bürgermeister der Stadt Bottrop Klaus Strehl dankte der Feuerwehr und begrüßte die Mädchen.


Fotos: Stadt Bottrop

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