
Der Ausbau des schnellen Internets geht voran. Aus dem Bundesförderprogramm „Weiße Flecken“ bekommen Bottrop rund 3,7 Millionen Euro für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Das Amt für Wirtschaftsförderung erwartet eine zusätzliche Kofinanzierung des Landes NRW in gleicher Höhe.
„Mit den Fördermitteln werden wir einen großen Schritt in unserem Bestreben nach einer hervorragenden digitalen Infrastruktur in Bottrop machen. Davon werden unsere Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die Schulen und Gewerbebetriebe profitieren können“, sagt Oberbürgermeister Bernd Tischler. 39 Schulen, 667 Unternehmen und über 600 Adressen werden mit Bandbreiten von mindestens einem Gigabit versorgt. Dafür werden 129 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. „Endlich haben wir für die Schulen, die händeringend auf einen Glasfaseranschluss warten, eine positive Nachricht: Es geht los. Mit der Fördermittelbewilligung haben wie die Voraussetzungen für einen kostenlosen Glasfaseranschluss der Unternehmen in den Gewerbegebieten“, so Tischler.
Anschlüsse mit einer im Markterkundungsverfahren festgestellten Bandbreite von unter 30 Mbit pro Sekunde werden gefördert und kostenlos ans Glaserfasernetz angeschlossen. Zudem wurde eine Upgrademöglichkeit im Bundesförderprogramm neu geschaffenen. Wohngebiete mit einer Bandbreite von unter 100 Mbit pro Sekunde, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu den „weißen Flecken“ liegen, werden ebenfalls ans Glasfasernetz angebunden, so dass diese Stadtregionen nicht erneut durch einen späteren, einzelnen Ausbau mit Glasfaser erschlossen werden müssen.
Der Antrag für die Förderung wurde bereits Ende vergangenen Jahres gestellt. Der Ausbau soll voraussichtlich in 2024 und 2025 erfolgen. Unter Federführung der Wirtschaftsförderung werden unter Berücksichtigung der Förderregularien die weiteren Schritte unternommen. Die Bekanntgabe der ausbauenden Telekommunikationsunternehmen erfolgt nach dem formalen Abschluss des Vergabeverfahrens.
Neben dem geförderten Breitbandausbau wird auch das eigenwirtschaftliche Glasfasernetz immer engmaschiger. „Nach der Innenstadt und dem aktuellen Ausbau in Grafenwald steht demnächst der eigenwirtschaftliche Ausbau in Kirchhellen, Feldhausen sowie im Fuhlenbrock an. Darüber hinaus führen wir weitere Gespräche mit Telekommunikationsunternehmen für die Anbindung der anderen Stadtteile,“ sagt der Technische Beigeordnete Klaus Müller.
Weitere Informationen zum eigenwirtschaftlichen und geförderten Ausbau in Bottrop sind im Internet unter https://bottrop.gigabitkoordination.de zu finden.