Das erste Highlight im neuen Jahr ist gespielt. Die diesjährige Hallenstadtmeisterschaft lockte erneut tausende Bottroper an. An beiden Tagen war nahezu jeder Platz belegt und es herrschte eine gute Stimmung.
Die Vorrunde lief fast wie erwartet. In der Gruppe A setzte sich der VfB Bottrop als Gruppensieger souverän durch. Dahinter qualifizierte sich der VfL Grafenwald für die Endrunde. Als einer der besten Gruppen-Dritten, durfte auch der B-Ligist SV 1911 Bottrop das Ticket für die Endrunde lösen. Ausgeschieden und ohne Chance waren somit die Sportfreunde 08/21 (3 Punkte) und die BSG Mengede (0 Punkte).
In Gruppe B ging der VfB Kirchhellen als Tabellenerster durch. Punktgleich auf Platz Zwei landete der SV Fortuna und war ebenfalls für die Endrunde qualifiziert. Der VfR Polonia Ebel (4 Punkte), SV Vonderort (4 Punkte) und der TSV Feldhausen (0 Punkte) mussten nach der Vorrunde die Koffer packen.
In der vermeidlichen, schwersten Gruppe ging der Titelverteidiger SV Rhenania und BW Fuhlenbrock, ungeschlagen durch die Vorrunde. Aufgrund des besseren Torverhältnis, landete der SVR auf Platz Eins. Ebenfalls weiter waren die RW Welheimer Löwen (6 Punkte). Hingegen ausgeschieden waren Dostlukspor (3 Punkte) und der FC Bottrop (0 Punkte).
In der Endrunde trafen in Gruppe 1 der VfB Bottrop, VfB Kirchhellen, BW Fuhlenbrock und SV 1911 Bottrop aufeinander. In Gruppe 2 ging der SV Fortuna, VfL Grafenwald, SV Rhenania und die Welheimer Löwen an den Start.
Der VfB Bottrop setzte zu Beginn gegen den VfB Kirchhellen ein ordentliches Ausrufezeichen und gewann 7:1. Die Fuhlenbrocker starteten mit einem souveränen 5:2 Sieg gegen SV 1911 in die Endrunde. Beide Sieger standen sich dann gegenüber und der A-Ligist konnte als einzige Truppe dem VfB einen Punkt abluchsen und spielte 1:1. Kirchhellen bezwang im Anschluss die Elfer klar mit 4:0 und war den Blau-Weißen auf den Fersen. Während der VfB Bottrop im letzten Spiel mit 9:0 gegen 1911 gewann, kam es zwischen BWF und Kirchhellen zum entscheidenden Spiel. Nach einem intensiven Spiel mit vielen Fouls und wilden 2 Minuten Strafen, was nicht unbedingt für den Unparteiischen spricht, gewannen die Kirchhellener am Ende verdient mit 5:1.
Die Gruppe 2 eröffnete der VfL Grafenwald und SV Fortuna. Nach engen 15 Minuten trennte man sich 1:1. Der Titelverteidiger Rhenania hatte zum Auftakt die Welheimer Löwen. Nach gutem Kampf der Welheimer, gingen jedoch die Punkte, nach dem 4:2, an den SVR. Im zweiten Spiel machte Rhenania den Halbfinaleinzug klar. Im Spiel gegen Grafenwald gewannen die Mannen aus dem Blankenfeld mit 5:3. Für Fortuna wurde es langsam eng. Im Spiel gegen die Löwen verspielte die Hoffmann-Elf ein 2:0 und musste mit dem zweiten Remis um den Einzug unter die besten Vier zittern. Grafenwald brauchte einen Sieg gegen die Welheimer Löwen und die Schützenhilfe der Rhenanen. Die eigenen Hausaufgaben erledigte die Stempel-Elf und besiegte den B-Ligisten deutlich mit 6:3. Im letzten Gruppenspiel war ordentlich Druck auf dem Kessel. Fortuna musste gewinnen um weiterzukommen. Nach einem packenden Spiel glichen die Fortunen eine Minute vor dem Ende zum 3:3 aus. Die Halle war da, allerdings verpuffte die positive Stimmung schnell, als die Rhenanen den Fairplay Anstoß nicht im Sinne der Fairness ausführten. SVF-Spieler Marvin Polak schubste daraufhin den ausführenden Rhenanen und musste anschließend mit Rot vom Feld. Der auf dem Platz stürmende Betreuer der Blau-Weißen sah noch die Gelbe Karte, ehe es nach den Tumulten wieder mit Fußball weiter ging. In den letzten Sekunden spielte Rhenania das dann clever runter und öffnete so für den VfL Grafenwald das Tor ins Halbfinale. Für die Fortunen war somit das Turnier gelaufen.
Die Halbfinal-Begegnungen standen nun fest. Der VfB Bottrop musste gegen den VfL Grafenwald ran und der SV Rhenania bekam es mit VfB Kirchhellen zu tun. Beide Spielen waren für die neutralen Zuschauer nicht spannend. Der VfB gewann deutlich mit 6:2 gegen die Wöller und Rhenania fertigte Kirchhellen mit 5:0 ab. Im kleinen Finale einigten sich beide Teams auf ein Neun-Meter-Schießen, welches Kirchhellen mit 3:1 gewann.
Im Endspiel standen sich dann der SV Rhenania und der VfB Bottrop gegenüber. Schon in der 1. Spielminute ging es direkt zur Sache. Harte Zweikämpfe wurden geführt und einige nette Wörter tauschten die Spieler auf dem Hallenboden aus. Der Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun. Zeitweise durften nur fünf Spieler auf dem Spielfeld stehen, da es drei 2-Minuten-Strafen gab. Schlussendlich, nach einem hitzigen und spannenden Spiel, waren es Hussein Solh und Kudret Kanoglu, welche den 2:0 Sieg für den VfB besorgten.
Somit ist der VfB Bottrop neuer Bottroper Stadtmeister
Das Team von Wir lieben Bottrop gratuliert zum Titel!
