Klaus Kalthoff (v.l.), Steffen Jonek, Fabian Fingerlin und Klaus Müller sind zuversichtlich, dass der Kreisverkehr am Lamperfeld bis Ende November fertig gestellt ist.
Der Umbau der Straße „Am Lamperfeld“ ist in der Zielgeraden. Nachdem ein Teilstück für den Verkehr freigeben ist, steht nun der letzte große Bauabschnitt bevor. Der Kreuzungsbereich mit Kirchhellener Straße, Roonstraße und „Am Lamperfeld“ wird zu einem Kreisverkehr umgebaut. Dafür wird der betroffene Bereich voll gesperrt. Vorgesehen ist, dass der Verkehr ab Montag, 7. Oktober, weiträumig umgeleitet wird. Durch die Entscheidung für eine Vollsperrung wird der Bauablauf erheblich beschleunigt. Bis Ende November ist der Umbau soweit abgeschlossen, dass die betroffenen Straßen für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Der Technische Beigeordnete Klaus Müller erläutert, dass eine abschnittsweise Sperrung deutlich länger dauern würde. „Wir haben verschiedene Varianten diskutiert, wie der Bau möglichst gut umgesetzt werden kann“, so Müller. Der schrittweise Umbau wäre für Bauunternehmen und Autofahrer eine große Herausforderung. Zudem müsse man damit rechnen, dass die Arbeiten witterungsbedingt im Winter ruhen müssten. Geht es nach den Plänen der Stadtverwaltung, ist die Verkehrsverbindung in die Innenstadt jetzt zum Weihnachtgeschäft wieder frei. „Wir werden vor dem Zeitplan fertig sein“, sagt der Technische Beigeordnete über die seit einem Jahr laufenden Arbeiten am Lamperfeld.
In den kommenden acht Wochen müssen umfangreiche Versorgungsleitungen neuverlegt werden. „Da ist es ein Vorteil, wenn man ein großes Baufeld hat“, sagt Steffen Jonek, Leiter des Tiefbauamts. Um sicher zu gehen, dass der gestrafte Zeitplan gehalten wird, hat Jonek mit den beteiligten Unternehmen vereinbart, dass täglich bis zu zehn Stunden und auch samstags gearbeitet wird. Mit zusätzlichem Personaleinsatz sollen gegebenenfalls Verzögerungen im Bauablauf aufgeholt werden.
Der Verkehr wird über Hans-Böckler-Straße, Osterfelder Straße, Horster Straße, Friedrich-Ebert-Straße und Parkstraße umgeleitet. Fußgänger werden je nach Baufortschritt an der Baustelle vorbei geleitet. Fabian Fingerlin, Leiter des Straßenverkehrsamts, sieht darin eine gute Lösung, um den Fußgänger zu lange Wege zu ersparen. Auf einem Teilstück der Kirchhellener Straße wird für die Zeit der Bauarbeiten ein provisorischer Fußweg über den Parkplatz an der Passmann-Kneipe geführt.
Sehr zufrieden mit dem bisherigen Baufortschritt ist auch der Bezirksbürgermeister für Bottrop Mitte Klaus Kalthoff. „Ich begrüße es sehr, dass die Bauarbeiten nicht noch bis zum Frühjahr dauern“, sagt er. Bereits vor fünf Jahren habe es die ersten Beratungen in der Bezirksvertretung-Mitte gegeben. „Die Resonanz bei den Anwohnern zum Ausbau ist sehr positiv“, so Kalthoff.
Neben dem – ovalförmigen – Kreisverkehr gehört ein Entwässerungskonzept zu den Besonderheiten. Das Oberflächenwasser wird in Rigolen gesammelt und dient als Wasserspeicher für Straßenbäume. Neben dem Zeitplan, wird auch das Budget von rund 2,5 Millionen Euro eingehalten. „Durch den beschleunigten Ausbau des Kreisverkehrs entstehen keine Mehrkosten“, sagt Klaus Müller und zieht zufrieden ein Zwischenfazit: „Der Bauablauf ist nahezu idealtypisch.“
(c) Text & Foto: Stadt Bottrop