
Es begann vor sechs Jahren mit einer Idee, ein bisschen Hopfen und viel Herzblut. Heute ist Bottroper Bier nicht nur eine lokale Brauerei – es ist ein fester Bestandteil des Stadtbilds. Eine Adresse, ein Treffpunkt, ein Gefühl.
Am 1. Mai wurde wieder gefeiert – wie inzwischen jedes Jahr. Auf dem Brauereihof an der Sterkrader Straße 177 treffen sich nicht nur Bierliebhaber, sondern Menschen aus allen Ecken der Stadt. Alteingesessene Nachbarn, junge Familien, langjährige Fans, neugierige Erstbesucher, tätowierte Kerle, langhaarige Rocker, Omas mit Rollator, Aperol-Trinkerinnen und Bierkenner – und mittendrin: Musik, Gespräche, Lachen, Sonnenbrillen, Bratwurst, Blumen auf dem Biertisch. Alles Bottrop.


Ein Höhepunkt wie jedes Jahr: Hauke Schlüter – Musiker aus Bottrop, bekannt durch Bands wie Ugly Toys oder Gehring & Konsorten – sorgt regelmäßig mit seiner Stimme und Gitarre für diese ganz besondere Stimmung, die zwischen Straßenfest und Wohnzimmerkonzert liegt. Auch in diesem Jahr hat er den Soundtrack zu einem rundum gelungenen Tag geliefert.

„Ey Männer“, schrieb Arthur , Braumeister des Bottroper Bieres, den anderen Jungs des Teams an diesem Abend, „ich stand auf dem Bierwagen und konnte sehen, wer da zu uns kommt… Familien, Tätowierte, langhaarige Leute, Leute mit bunten Haaren, Nachbarn – und sogar Omas mit dem Rollator, um einem Punksänger beim ‚Bottroper Bier‘ zuzuhören! Das finde ich Hammer.“
Genau das beschreibt die Magie dieses Ortes: Bottroper Bier hat keine Zielgruppe. Es spricht alle an, die sich nach einem ehrlichen Bier, guter Gesellschaft und einem Moment fern vom Alltag sehnen. Wer will, bekommt hier lokal gebrautes Bier ( zur Zeit vier verschieden Sorten). Wer lieber Aperol oder eine Cola trinkt – auch kein Problem. Hauptsache, man hat ein Lächeln im Gesicht und Lust auf gute Vibes.

Ein Gast sagte: „Hier schenkt ihr den Leuten einfach eine gute Zeit – zwischen Alltagsstress und Chaos. Gute Stimmung, gute Menschen, gute Vibes.“ Besser kann man es nicht sagen. Denn es geht längst nicht nur ums Biertrinken. Es geht um Begegnungen. Um kleine Auszeiten. Um das Gefühl, dass Stadt auch Gemeinschaft sein kann – auf einer Wiese mit Palettenbühne, unter Wimpelketten, bei Sonnenbrille und Schaumkrone. Bottroper Bier hat gezeigt, wie viel in dieser Stadt möglich ist, wenn man’s einfach macht. Wenn man auf Qualität setzt, aber dabei nie das Lokale vergisst. Wenn man sich nicht aufplustert, sondern einfach Bier braut – und die Türen öffnet.


Also:
Auf die nächsten sechs Jahre!
Auf alles, was noch kommt.
Und danke – für ein Projekt, das Bottrop bunter, lebendiger und ein bisschen schöner macht. Prost!
