Josef-Albers-Gymnasium Bottrop: Sporthalle an der Neustraße soll 2026 fertig sein

Vereine und Schüler können Halle an der Neustraße im kommenden Jahr nutzen

Vereine und die Schüler Josef-Albers-Gymnasiums müssen sich noch ein wenig gedulden. Bis die Sporthalle an der Neustraße fertig ist, wird es noch ein paar Monate dauern. Die meisten werden wohl gelassen auf die verbleibende Zeit bis zur Eröffnung gucken. Denn die ersten Pläne, auf dem ehemaligen Sportplatz ein Halle zu bauen, wurden bereits vor einigen Jahren gemacht. Zuletzt hatten zu hohe Baupreise den Beginn der Arbeiten verzögert. Jetzt aber sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen und die Handwerker haben mit dem Innenausbau begonnen.

Oberbürgermeister Bernd Tischler hat jetzt die Baustelle mit Henning Wiegert und Ralf Schönberger vom Bottroper Sport- und Bäderbetrieb (BSBB) besichtigt. „Wir investieren hier 11,4 Millionen Euro für den Sport. Das ist eine ordentliche Nummer“, sagt Tischler anerkennend. Die jüngsten Verzögerungen erklärte er mit massiven Preissteigerungen während der Corona-Pandemie und den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. So mussten Ausschreibungen neu initiiert werden. „Wir haben so zwei Millionen Euro gespart. Aus meiner Sicht war das Vorgehen alternativlos“, so Tischler.

Eine weitere Folge wird dauerhaft am Gebäude sichtbar sein. Geplant war, die Verschattungslamellen an der oberen Fensterreihe der Halle mit sibirischem Lärchenholz zu gestalten. Da das Material nicht mehr zu bekommen war, greift die Stadt nun auf eloxiertes Aluminium zurück.

Ralf Schönberger (v.l.), Oberbürgermeister Bernd Tischler, Henning Wiegert und Holger Ochert bei der Baustellenbesichtigung der Halle an der Neustraße.

Im Rohbau zeichnet sich ab, dass die 27 mal 45 Meter große Sporthallen modernen Standards entsprechen wird. Durch den Haupteingang gehen die Besucher durch ein großzügiges Foyer auf eine Glasfront zu, die einen direkten Blick in die Halle ermöglicht. Auf der linken Seite befinden sich die Umkleidekabinen, nach rechts geht es zu einem Gymnastikraum. Ungewöhnlich an dem Architekturkonzept ist, dass Sportler auf dem Weg zur Halle denselben Gang benutzen, wie die Besucher. Henning Wiegert sieht denn auch die Raumaufteilung ein besonderes Merkmal der Halle an der Neustraße. „Die offene Art der Gestaltung ist etwas anders als man von Sporthallen gewohnt ist.“

Die Halle hat eine ausreichende Höhe, um Wettbewerbe auszutragen. Über eine Treppe erreichen bis zu 80 Zuschauer die Tribüne. Zudem wird ein Fahrstuhl installiert, der Menschen mit Behinderungen den Zugang ermöglicht. Unter dem Hallendach werden zwei Trennvorhänge installiert, sodass drei Hallen für den Trainingsbetrieb zur Verfügung stehen.

Energetisch wird die Halle auf den neuesten Stand sein. Eine Fußbodenheizung wird mit Fernwärme gespeist. Speicher sammeln den elektrischen Strom von Photovoltaik-Paneelen, der bei sonnenarmen Stunden genutzt werden kann. Die übrigen Dachflächen werden begrünt.

Neben der Sporthalle ist viel Platz für weitere Bauten. So werden für den Sport ein Kleinfeld, vier 100-Meter-Bahnen und eine Kugelstoßanlage gebaut. Angrenzend zum Josef-Albers-Gymnasium sind bereits die Fundamente für Schulcontainer gesetzt, um dort zusätzliche Klassenräume einzurichten.

Die Bauleitung liegt bei Holger Ochert vom städtischen Fachbereich für Immobilienwirtschaft. Er plant, dass die Bauarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Auch Hennig Wiegert will mit Beginn des kommenden Jahres den Neubau für die ersten Sporteinheiten öffnen. Spätestens mit dem Schuljahresbeginn im Sommer 2026 soll der Routinebetrieb laufen: „Die Vorgespräche laufen bereits.“

(c) Text: Stadt Bottrop, Fotos: Stadt Bottrop

Jetzt suchen