
33. Spieltag
Landesliga, Gruppe 2
VfB Bottrop – GSV Moers 3:0 (1:0)
Im letzten Heimspiel der Saison zeigte der VfB eine deutlich verbesserte Leistung im Vergleich zu den vorherigen Partien und belohnte sich mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen den GSV Moers. Von Beginn an war zu spüren, dass die Mannschaft gewillt war, sich mit einem positiven Erlebnis von den heimischen Fans zu verabschieden. Bereits in der 16. Minute brachte Raphael Steinmetz die Schwarz-Weißen durch einen sehenswerten direkten Freistoß mit 1:0 in Führung. Dieser frühe Treffer gab dem Team Sicherheit und Struktur, auch wenn bis zur Pause keine weiteren Tore fielen. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem beide Teams kämpferisch agierten. Die Gäste aus Moers hielten zunächst gut dagegen und blieben gefährlich. Doch in der 77. Minute sorgte René Biskup mit dem Treffer zum 2:0 für die Vorentscheidung. Der Stürmer nutzte eine Unachtsamkeit in der Gästeabwehr und traf aus kurzer Distanz. Spätestens ab diesem Moment war der Widerstand des GSV gebrochen, die Moral der Gäste schien dahin. Den Schlusspunkt einer engagierten Vorstellung setzte schließlich Anil Özgen in der 84. Minute. Nach einem schön herausgespielten Angriff traf er souverän zum 3:0-Endstand und ließ damit keine Zweifel mehr am verdienten Heimsieg aufkommen.
Bezirksliga, Gruppe 5
SW Alstaden – SV Fortuna 2:3 (1:2)
Durch den wichtigen 3:2-Auswärtssieg beim SW Alstaden und den Rückzug des RSV Praest bleibt der SV Fortuna weiterhin mittendrin im Rennen um den Klassenerhalt. Die Rot-Weißen zeigten in der „Kuhle“ eine couragierte Leistung und sicherten sich drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf. Trainer Marco Hoffmann hatte seine Mannschaft offensichtlich gut eingestellt, denn die Partie begann aus Fortunen-Sicht optimal. Bereits in der 7. Minute brachte Lennart Jablonski die Gäste mit einem platzierten Schuss früh in Führung. Nur wenig später, in der 21. Minute, erhöhte Can Michalski nach schöner Vorarbeit auf 2:0. Die Fortuna dominierte in dieser Phase das Spielgeschehen, wirkte konzentriert und aggressiv in den Zweikämpfen. Weitere Chancen auf ein mögliches drittes Tor wurden jedoch ausgelassen. Ein Umstand, der sich rächen sollte. Denn wie so oft im Abstiegskampf nutzte der Gegner die erste echte Möglichkeit eiskalt aus. In der 29. Minute verkürzte Alstaden auf 1:2 und brachte damit wieder Spannung in die Begegnung. Der Gegentreffer brachte die Fortunen etwas aus dem Rhythmus, doch mit dem knappen Vorsprung ging es in die Halbzeitpause. Direkt nach dem Wiederanpfiff gelang es der Hoffmann-Elf, ein wichtiges Zeichen zu setzen. Wieder war es Jablonski, der in der 48. Minute zur Stelle war und den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. Mit dem 3:1 im Rücken agierte die Fortuna in der Folge abgeklärt, verteidigte mit großem Einsatz und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Alstaden steckte jedoch nicht auf und warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne. In der 89. Minute fiel tatsächlich der Anschlusstreffer zum 2:3, was die Partie nochmals spannend machte. Doch die Rot-Weißen retteten den knappen Vorsprung mit viel Kampfgeist und einer geschlossenen Teamleistung über die Zeit. Am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg, der nicht nur drei Punkte einbrachte, sondern auch moralisch von großer Bedeutung ist. Durch den Rückzug von RSV Praest hat die Fortuna nun sogar beste Karten, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.
SV 08/29 Friedrichsfeld – SV Rhenania 3:6 (1:2)
Mit einem deutlichen 6:3-Auswärtssieg beim SV Friedrichsfeld sicherte sich der SV Rhenania nicht nur drei Punkte, sondern endgültig die Meisterschaft in der Bezirksliga. Der Aufstieg in die Landesliga ist damit perfekt. Ein Meilenstein, den Spieler, Trainerteam und Fans noch auf dem Platz ausgelassen feierten. Unter dem Motto „Der Zug hat keine Bremsen“ begann unmittelbar nach Abpfiff eine ausgelassene Aufstiegsparty mit Rauchfackeln, Fischerhüten, Aufstiegsshirts und reichlich Flüssigem. Doch bevor gefeiert werden konnte, musste auf dem Platz erst einmal Schwerstarbeit verrichtet werden. Der SV Friedrichsfeld präsentierte sich keineswegs als bloßer Statist in der Rhenanen-Aufstiegsshow, sondern war ein unbequemer und kämpferisch starker Gegner. Schon nach sieben Minuten jedoch legten die Gäste aus dem Blankenfeld den Grundstein für ihren Erfolg. Abwehrchef Kevin Wenderdel schnappte sich den Ball bei einem Freistoß und verwandelte diesen direkt zum frühen 1:0. Doch wer dachte, die Hausherren würden sich früh geschlagen geben, irrte. Nur neun Minuten später kamen sie zurück in die Partie. Nach einem Foul von Torwart Niklas Schumacher zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Der fällige Elfmeter brachte den 1:1-Ausgleich (16.). Die Partie blieb in der Folge intensiv und temporeich. In der 34. Minute war es dann Orcun Mengenli, der mit einem satten Weitschuss aus rund 25 Metern das 2:1 für die Rhenanen markierte. Mit dieser knappen Führung ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel kam Friedrichsfeld stark aus der Kabine und erwischte die Gäste mit einer sehenswerten Kombination über die Außenbahn. Der wuchtige Kopfball zum 2:2 in der 52. Minute ließ die Hoffnungen der Heimfans auf eine Überraschung wachsen. Doch der Tabellenführer hatte prompt eine Antwort parat. Nur zwei Minuten später war es Muhammed Alkan Celik, der einen stark vorgetragenen Angriff eiskalt zur erneuten Führung abschloss (54.). Rhenania übernahm nun mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel und belohnte sich mit dem 4:2 durch Hannes Ostgathe in der 66. Minute. Die Vorentscheidung? Noch nicht. Friedrichsfeld zeigte erneut Moral, kam durch einen weiteren Foulelfmeter in der 78. Minute noch einmal auf 3:4 heran. Das Spiel drohte kurzzeitig zu kippen. Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne und stellten taktisch um, um das 4:4 zu erzwingen. Doch Rhenania blieb souverän. In der Schlussphase demonstrierten die Gäste, warum sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Mit kühlem Kopf, spielerischer Klasse und enormer Effizienz sorgten sie für klare Verhältnisse. Muhammed Alkan Celik traf in der 82. Minute zum 5:3 und stellte damit die Weichen endgültig auf Sieg. Den Schlusspunkt setzte Josuha Meder, der in der 90. Minute zum 6:3-Endstand einschob. Mit diesem Erfolg ist der SV Rhenania nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Die Meisterschaft ist perfekt, ebenso der Aufstieg in die Landesliga. Das Team von Trainer Stefan Thiele hat über die gesamte Saison hinweg eine konstant starke Leistung gezeigt, sich spielerisch und kämpferisch immer wieder durchgesetzt und sich so verdient die Krone aufgesetzt. Nach Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen. Die Mannschaft feierte ausgelassen mit den mitgereisten Fans. Rauchfackeln, Fischerhüte, Aufstiegsshirts und jede Menge Bier verwandelten den Platz von Friedrichsfeld in eine Partyzone.
Das Wir-lieben-Bottrop-Team gratuliert dem SV Rhenania herzlich zur Bezirksliga-Meisterschaft und wünscht dem Club viel Erfolg und eine erfolgreiche Zukunft in der Landesliga.
Bezirksliga, Staffel 9
VfB Kirchhellen – SV GE-Hessler 06 5:1 (0:1)
Der VfB Kirchhellen hat sein Saisonziel erreicht. Mit einem am Ende deutlichen 5:1-Heimsieg gegen die Gäste aus Gelsenkirchen sicherte sich der Aufsteiger den Verbleib in der Bezirksliga. Was nach einem klaren Erfolg klingt, war allerdings lange Zeit ein hartes Stück Arbeit. Denn zur Halbzeit sah es noch gar nicht gut aus für den VfB. Die Gäste nutzten eine ihrer wenigen Chancen konsequent und gingen mit einer 0:1-Führung in die Kabine. Kirchhellen wirkte in der ersten Hälfte verkrampft und tat sich schwer, offensiv Akzente zu setzen. Erst ab der 70. Minute platzte der Knoten. Stefan Kahnert wurde zum Mann des Spiels und drehte die Partie quasi im Alleingang. Innerhalb von nur elf Minuten schnürte er einen lupenreinen Hattrick und brachte den VfB damit auf die Siegerstraße. Doch damit war der Torhunger des VfB noch nicht gestillt. Maximilian Johannes Löcker setzte in der Schlussphase noch zwei weitere Treffer oben drauf und sorgte für den 5:1-Endstand. Insgesamt reichten dem VfB 20 hocheffiziente Minuten, um ein zunächst schwaches Spiel in einen klaren Heimsieg zu verwandeln. Während Kirchhellen damit endgültig den Klassenerhalt feiern darf, wird es für die Gäste aus Gelsenkirchen nun richtig eng. Der Gang in die Kreisliga A scheint kaum noch abwendbar. Für Kirchhellen endet die erste Bezirksliga-Saison nach dem Aufstieg damit versöhnlich.
Kreisliga A, Niederrhein
SC Buschhausen II – SV Rhenania U23 3:2 (1:2)
Der SV Rhenania hat trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung am Ende keine Punkte mitnehmen können. Beim SC Buschhausen unterlag die Mannschaft mit 2:3, doch die Chancen auf den Klassenerhalt stehen weiterhin gut, vorausgesetzt, es steigt aus der Bezirksliga nicht mehr als ein Team in den Kreis 10 ab. Das Spiel war insgesamt von vielen Abspielfehlern und wenig Struktur geprägt. Beide Mannschaften taten sich schwer im Spielaufbau, Torchancen waren lange Mangelware. Erst in der 28. Minute gelang Serdar Acar mit einem präzisen Abschluss die Führung für die Rhenanen. Nur zehn Minuten später erhöhte Christian Jusik auf 2:0. Die Gäste schienen auf einem guten Weg. Doch genau in dem Moment, als man eigentlich mit einer komfortablen Führung in die Pause gehen wollte, kam Buschhausen zurück. Mit dem Halbzeitpfiff erzielte der SCB den 1:2-Anschlusstreffer, ein Wirkungstreffer, der das Spiel kippen sollte. Im zweiten Durchgang brachte sich Rhenania dann selbst in Schwierigkeiten. Nach einem unnötigen Schubser an der Seitenlinie sah Mikail Kerem Kaymakci in der 60. Minute die Rote Karte. Die verbleibenden 30 Minuten in Unterzahl wurden zur Belastungsprobe, der die Gäste nicht standhalten konnten. Buschhausen nutzte die Überzahl konsequent aus, drehte das Spiel mit zwei Treffern in der Schlussphase und sicherte sich so den Heimsieg.
Sterkrade 06/07 II – Dostluksor 1:2 (0:2)
Dostlukspor fehlt nur noch ein Sieg zum Aufstieg in die Bezirksliga. Gegen die bereits abgestiegenen Sterkrader 06/07 setzte sich die Mannschaft von Trainer Can Ucar knapp, aber verdient mit 2:1 durch. Mann des Tages war Aiman-Mohammed Faraj, der mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse zu sorgen schien. In der 57. Minute dezimierten sich die Gastgeber dann auch noch selbst. Eine Gelb-Rote Karte für einen Sterkrader Spieler schien die Partie endgültig zu entscheiden. Doch die Hausherren gaben sich nicht kampflos geschlagen und kamen in der Schlussphase noch einmal heran. In der 87. Minute gelang der Anschlusstreffer zum 1:2 und plötzlich wurde es doch noch einmal spannend. Dostlukspor blieb jedoch konzentriert und rettete die knappe Führung über die Zeit. Mit diesem Auswärtssieg verschaffen sich die Bottroper eine hervorragende Ausgangsposition für den letzten Spieltag. Gewinnt Dostlukspor die kommende Partie gegen Adler Osterfeld, ist der Aufstieg perfekt. Die Mannschaft hat selbst in der Hand, sich für eine starke Saison zu belohnen.
BW Fuhlenbrock – GA Sterkrade 1:6 (0:0)
Im letzten Heimspiel der Saison kassierte Blau-Weiß Fuhlenbrock eine herbe Niederlage. Gegen die Gäste aus Sterkrade setzte es eine deutliche 1:6-Pleite. Besonders im zweiten Durchgang brachen bei der Mannschaft von Trainer Adrian Reiß alle Dämme. Dabei sah es zunächst nicht nach einem Debakel aus. Zwar gingen die Gäste in Führung, doch Marvin Polak konnte für die Fuhlenbrocker zum 1:1 ausgleichen. Doch im Anschluss änderte sich das Bild jedoch drastisch. Sterkrade übernahm vollständig das Kommando und nutzte die Fehler der Hausherren eiskalt aus. Sechs Gegentreffer in einer Halbzeit, davon mehrere in der Schlussphase, sorgten für enttäuschte Gesichter auf und neben dem Platz. Die Fuhlenbrocker fanden keine Antwort mehr und ergaben sich fast kampflos dem Schicksal. Trotz der deutlichen Niederlage bleibt BWF auf dem dritten Tabellenplatz, da auch Verfolger Sterkrade-Nord II seine Partie verlor. Am kommenden Wochenende kommt es nun zum direkten Duell in Nord. Mit einem Punktgewinn könnten die Fuhlenbrocker den dritten Rang behaupten. Dafür ist allerdings eine deutliche Leistungssteigerung erforderlich.
Kreisliga A, Westfalen
Teutonia Schalke – VfL Grafenwald 1:3 (1:0)
Der VfL Grafenwald hat am Wochenende eindrucksvoll Moral bewiesen und ein bereits verloren geglaubtes Spiel bei Teutonia in letzter Minute noch gedreht. Am Ende feierten die Gäste einen 3:1-Auswärtssieg, dank zweier Treffer in der Nachspielzeit. Dabei sah es lange nicht nach einem Erfolg für die Mannschaft von Trainer Sebastian Stempel aus. Die Gastgeber aus Teutonia gingen früh engagiert zu Werke und belohnten sich noch vor der Pause mit dem Führungstreffer. Mit einem 0:1-Rückstand ging es für Grafenwald in die Kabine. Im zweiten Durchgang zeigte der VfL jedoch ein anderes Gesicht: Mehr Tempo, mehr Präsenz in den Zweikämpfen und endlich auch mehr Torgefahr. In der 65. Minute war es Jens Bergforth, der mit einem platzierten Schuss den verdienten Ausgleich erzielte. Als alles bereits auf ein Remis hindeutete, schlugen die Gäste in der Nachspielzeit gleich doppelt zu. Zunächst traf Dean Marco Peters zum 2:1, ehe Hendrik Bromkamp mit dem 3:1 endgültig den Deckel auf die Partie machte.
Kreisliga B, Gruppe 1
BW Fuhlenbrock II – GA Sterkrade III 7:1
Oberhausen 78 – Dostlukspor II 1:6
Adler Oberhausen – SF 08/21 19:0
FC Welheim – spielfrei
Kreisliga B, Gruppe 2
VFR Polonia Ebel – SuS 21 Oberhausen II 1:4
FC Welheim II – SV Fortuna II 1:2
BSG Mengede – GA Sterkrade II 2:4
1.FC Hirschkamp – VfB Bottrop II 4:2
SV 1911 – spielfrei
Kreisliga B, Westfalen
VfB Kirchhellen II – VfL Grafenwald II 1:1