Volkspark Batenbrock: Neues Rollstuhlkarussell feierlich eröffnet

Die Stadt Bottrop freut sich, gemeinsam mit engagierten Schülerinnen und zahlreichen Partnern ein starkes Zeichen für Inklusion und gesellschaftliches Miteinander setzen zu können. Das Schulprojekt „Marie“ des Berufskollegs der Stadt Bottrop und dem daraus entstandenen Rollstuhlkarussell im Volkspark Batenbrock zeigen eindrucksvoll, wie junge Menschen mit kreativen Ideen und großem Engagement zur inklusiven Stadtentwicklung beitragen.

Im Zentrum steht das von den Schülerinnen Jill Gäbert, Ailke Osterhoff, Angelina Schreiber, Sabrina Ziermann und Tabitha Czekalia verfasste Kinderbuch „Marie und der Umgang mit Behinderungen“, das Dritt- und Viertklässler auf einfühlsame Weise an das Thema Behinderung heranführt. Es ist der zweite Band der „Marie“-Reihe, die mit dem Titel „Wir sind alle gleich – Marie gegen Rassismus“ ihren Anfang nahm. Die Bücher wurden durch die Ernst-Löchelt-Stiftung finanziert und vom Regionalen Bildungsbüro der Stadt Bottrop an alle Grundschulen verteilt.

Lehrerin Sandra Köster, die das Projekt fachlich betreute, betont: „Es war eigentlich nur ein kleines Schulprojekt, aber es ist zu etwas viel Größerem geworden.“

Inklusives Rollstuhlkarussell im Bottroper Park

Ergänzt wird das Bildungsprojekt durch ein inklusives Highlight im öffentlichen Raum: Ein neues Rollstuhlkarussell im Volkspark Batenbrock ermöglicht Kindern mit Mobilitätseinschränkungen eine gleichberechtigte Teilnahme am Spielgeschehen. Gefördert wurde dieses durch das Deutsche Kinderhilfswerk mit 9.785,64 Euro. Die Stadt Bottrop – insbesondere der Fachbereich Umwelt und Grün – unterstützte die Planung und Umsetzung mit. Auch das Regionale Bildungsbüro war von der Spendenakquise bis hin zur Organisation des begleitenden Spiel- und Sportfestes am Projekt beteiligt.

„Als wir das fertige Buch zum ersten Mal in den Händen hielten, wussten wir: Das ist mehr als ein Schulprojekt – es ist ein Geschenk an unsere Stadt und an jedes einzelne Kind, das damit aufwächst, Vielfalt als Stärke zu sehen“, sagt Katja Hohler vom Bildungsbüro. Michael Schön, ebenfalls pädagogischer Mitarbeiter, ergänzt: „Als Bildungsbüro sehen wir es als unsere Aufgabe, gute Ideen aus den Schulen in die Stadt zu tragen – und dieses Projekt war von Anfang an etwas ganz Besonderes. Es hat uns sofort überzeugt, weil es Haltung zeigt und Kinder stark macht.“

Die feierliche Einweihung des Karussells hat am Montag, 26. Mai um 10 Uhr im Rahmen des inklusiven Spiel- und Sportfestes „Marie“ stattgefunden.

„Die Idee für dieses Karussell kommt aus der Mitte unserer Stadtgesellschaft. Mit ihrem Buch haben die Schülerinnen eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, Barrieren nicht nur sichtbar zu machen, sondern sie aktiv zu überwinden. Inklusion beginnt im Kopf – und wächst durch Taten. Heute setzen wir ein starkes Zeichen dafür“, so Oberbürgermeister Bernd Tischler.

Über 300 Kinder beteiligen sich am Fest

Über 320 Grundschulkinder sowie Kinder der KiTa St. Hedwig haben an dem Fest teilgenommen. Zahlreiche Institutionen und Initiativen beteiligten sich mit kreativen und bewegungsorientierten Angeboten, unter anderem:

  • Berufskolleg der Stadt Bottrop
  • Bottroper Sportbund
  • Stadtteilbüro Batenbrock
  • OKJA Batenbrock
  • Schule am Tetraeder
  • Manus-Haus Bottrop
  • Sozialamt Bottrop
  • NJ Gymnastics
  • Wunschzauberer
  • Glückauf Pavillon
  • Spielmobil Bottrop
  • Sporthelfer*innen der JKG und des JAG

 „Wir waren überwältigt, wie schnell die Zusagen der Anbieter für Bewegungsangebote kamen – ohne lange Nachfragen, ohne Bedingungen. Alle wollten einfach mithelfen. Dieses Engagement zeigt, dass Inklusion in Bottrop nicht nur ein Ziel ist, sondern gelebte Realität – getragen von Menschen, die mit dem Herzen dabei sind,“ halten Katja Hohler und Michael Schön fest.

Das Gesamtprojekt wurde durch Spenden und vielfältige Unterstützung ermöglicht:
  • 9.785,64 € vom Deutschen Kinderhilfswerk
  • 1.400 € als zehnprozentige Gegenfinanzierung durch den Förderverein des Berufskollegs, bereitgestellt vom Wunschzauberer
  • 1.000 € vom Verein für Menschen mit Behinderung Bottrop
  • 1.000 € vom Caritasverband Bottrop

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