
An einem ungewöhnlichen Ort hat am Dienstag, 24. Juni, eine Messfeier im Malteser-Stift St. Suitbert stattgefunden. Pastor Hans-Josef Vogel hatte zum ersten Mal auf die Dachterrasse der Pflegeeinrichtung eingeladen. Fast 20 Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich am Hochfest der Geburt des heiligen Johannes des Täufers auf der dritten Etage des Hauses eingefunden.
Pastor Vogel sprach über die große Freude, als Johannes‘ Eltern nach langer Zeit und unerwartet doch noch Eltern wurden – sechs Monate vor der Geburt Jesu, der ein Cousin von Johannes gewesen sein soll. Dieses wunderbare Ereignis werde mit dem Gedenktag des heiligen Johannes gefeiert, der auch
Schutzpatron des Malteser-Ordens ist. Der Name Johannes sei in der Familientradition nicht üblich gewesen, doch die Eltern wählten trotzdem diesen Namen für ihn, der übersetzt „Gott ist gnädig“ bedeutet. So wie Gott gnädig zu Johannes‘ Eltern gewesen sei, sei er auch gnädig für uns alle, betonte Pastor Vogel.
Die Messfeier unter freiem Himmel sei wie eine Fortsetzung des gerade gefeierten Festes Fronleichnam, schloss er. Ähnlich wie Christen an diesem Feiertag ihren Glauben öffentlich bekennen, sei auch die Messfeier am Johannestag sicherlich von einigen Vonderorter Anwohnern zu hören gewesen.
(c) Text/Foto: Propstei St. Cyriakus