“Leistungssport in Bottrop”: Stadt fördert talentierte Sportler

Die Stadt Bottrop unterstützt im Rahmen des Projekts „Leistungssport in Bottrop“ weiterhin talentierte Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg in den Spitzensport. So erhielten am Mittwoch, 2. Juli 2025 insgesamt 38 Bottroper Athletinnen und Athleten ihre Förderzusage für die kommende Förderperiode 2025/2026. Damit ist der Förderkader so groß wie nie zuvor.

 „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir hier in Bottrop junge Sportlerinnen und Sportler aus vielen verschiedenen Disziplinen auf ihrem Karriereweg unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Bernd Tischler im Rahmen der feierlichen Übergabe im Kammerkonzertsaal. Das Sportförderprojekt der Stadt Bottrop wurde im Jahr 2016 ins Leben gerufen und geht nun in seine zehnte Förderperiode. Primäres Projektziel war und ist es, talentierte Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg in den Leistungssport zu unterstützen.

Aushängeschilder der Bottroper Leistungssportförderung sind weiterhin die beiden Kirchhellener Ruderer Johannes Benien und Tobias Strangemann, die bei den vergangenen U23-Weltmeisterschaften in Kanada gemeinsam die Silbermedaille im Zweier ohne Steuermann gewannen. Der 20-jährige Tobias Strangemann wurde mittlerweile sogar in den neuformierten Deutschland-Achter berufen. Erst vor wenigen Tagen holte er mit seinen Teamkollegen den Sieg beim Weltcup-Finale in Luzern und arbeitet nun auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles hin.

Über eine erneute Förderzusage darf sich auch Judoka Ronja Buddenkotte freuen. Die Athletin vom JC 66 Bottrop gewann bei den vergangenen U21-Weltmeisterschaften die Bronzemedaille und gehört zum Perspektivkader des Deutschen Judobundes. Teil des Förderkaders sind auch ihre Vereinskollegen Nicolas Kutscher, aktueller Deutscher Meister in der Gewichtsklasse bis 66 kg, und Helen Habib, die sich zuletzt bei den Deutschen U21-Einzelmeisterschaften die Goldmedaille erkämpfte.

Nach einem Jahr Pause sind mit der Diskuswerferin und Kugelstoßerin Emma Breitbarth sowie mit den Sprint-Zwillingen Constantin und Justus Behne auch wieder drei Leichtathleten des LC Adler Bottrop Teil des Förderkaders. Erstmalig in der Bottroper Sportförderung vertreten ist auch der Hockeysport: Mit Mattis Freynik, Elin Janinhoff und Estelle Martins, die allesamt für den TV Jahn Hiesfeld spielen, haben gleich drei junge Talente den Sprung in den Kader geschafft. „Es gibt aufstrebende Nachwuchsathleten in allen möglichen Sportarten“, berichtet Oberbürgermeister Bernd Tischler, „es ist uns ein Anliegen, möglichst viele Talente zu unterstützen.“ Für eine weitere Premiere sorgt zudem der 14-jährige Judoka Jan Overfeld. Denn mit ihm schafft es erstmalig ein Judokämpfer der DJK Adler 07 Bottrop in den Förderkader.

Im Rahmen der feierlichen Übergabe der Förderzusagen wurde auch ein langjähriges Mitglied aus der Leistungssportförderung geehrt und verabschiedet: Agatha Schmidt, Judokämpferin des JC 66 Bottrop, die mittlerweile ihre Karriere als Leistungssportlerin beendet hat, gehörte seit neun Jahren und damit von Anfang an dem Bottroper Förderkader an. Zu den größten Erfolgen der 28-Jährigen zählen der Deutsche Meistertitel 2023, die Bronzemedaille bei den World University Games in China und die Silbermedaille beim Grand Prix in Linz. „Ich bin nun bereit für ein neues Kapitel in meinem Leben“, erzählt die gebürtige Bottroperin. Bereits parallel zu ihrer sportlichen Karriere hatte Agatha Schmidt ihre berufliche Karriere vorbereitet und nicht nur ein Masterstudium abgeschlossen, sondern auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gearbeitet und damit eindrucksvoll bewiesen, dass sich Spitzensport, Studium und Beruf durchaus vereinbaren lassen. „Es ist wichtig, sich selbst Zeit zu geben und sich nicht unter Druck zu setzen. Man darf sich nicht mit Vollzeit-Studenten vergleichen und muss sich selbst erlauben, das Studium zu strecken und darf auch mehr Semester einplanen als die Regelstudienzeit es vorsieht“, empfiehlt Agatha Schmidt den jungen Talenten des aktuellen Förderkaders.

Insgesamt umfasst der Förderkader für die Förderperiode 2025/2026 nun 38 Sportlerinnen und Sportler, denen durch eine individuelle und passgenaue Unterstützung die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen und Trainingslagern, eine professionelle Gesundheitsförderung oder aber die Anschaffung von spezifischen Trainingsmaterialien ermöglicht wird.

Unterstützt wird das Förderprogramm durch die Sparkasse Bottrop, die ELE, die Gesellschaft für Bauen und Wohnen (GBB) sowie durch das Möbelhaus Ostermann. „Für diese Unterstützung möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, sagt Bernd Tischler, „denn die Förderung des Leistungssports, wie sie bei uns in Bottrop stattfindet, wäre ohne dieses Engagement nicht möglich.“ Die Fördergeber bilden gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und zwei politischen Vertretern den Förderrat, der Anfang Juni über die Förderempfehlungen des Fachgremiums aus dem Bottroper Sportbund entschieden hatte.

(c) Text: Stadt Bottrop, Foto: Stadt Bottrop, Headline: Wir lieben Bottrop

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