
An den Abrisshäusern entlang der Ernst-Moritz-Arndt-Straße sind Türen und einige der zerstörten Fenster mit Holzplatten verschlossen worden. Trotz der Umzäunung können Unbekannte sich Zutritt zu dem Gelände erschaffen, einige Gatter wurden dazu einfach geöffnet. (Foto: N. Jänecke)
Hinweis: Die folgende Pressemitteilung stammt von der SPD Bottrop. Wir lieben Bottrop hatte keinen Einfluss auf den Inhalt:
SPD-Vertreter setzen sich auch für Sicherung von Abrisshäusern ein
Der Kommunale Ordnungsdienst und die Polizei in Bottrop sollen mehr Kontrollen im Umfeld des Eigener Marktplatzes durchführen. Dort fürchten Anwohnerinnen und Anwohner um ihre Sicherheit und beklagten sich bei einem Treffen mit SPD-Oberbürgermeisterkandidat Matthias Buschfeld bei der AWO Eigen auch über Lärmbelästigungen bis spät in die Nacht und liegen gelassene Abfälle.
Matthias Buschfeld sagte zu, dass er die Beschwerden den Verantwortlichen vortragen werde und hat die Ordnungsbehörden auch prompt informiert. Der SPD-Spitzenkandidat riet den Bürgerinnen und Bürgern, auch die Polizei anzurufen, wenn es zu Ruhestörungen, Belästigungen oder Streit und körperlichen Auseinandersetzungen komme. „Sonst heißt es auf unsere Nachfragen hin zumeist: Uns liegen keine Klagen vor“.
Die Anliegerinnen und Anlieger kritisierten, dass die Abrisshäuser entlang der Ernst-Moritz-Arndt-Straße oft Ausgangspunkte der Störungen seien. Nur ein Teil dieser Häuser ist umzäunt, Fensterscheiben zerbrochen und Balkontüren beschädigt. Teils haben Unbekannte Zäune niedergerissen, um Zutritt zu bekommen. In einem leer stehenden und ungesicherten Haus direkt an der Vienkenstraße ist ein großes Loch in die Hauseingangstür geschlagen und zersplittertes Glas lag herum.
Dabei ist den Bürgerinnen und Bürgern klar, dass die leer stehenden Bauten über kurz oder lang ohnehin abgerissen werden. „Wir haben hier mit dem Edeka-Bau die klare Perspektive auf Verbesserungen“, sagte auch Matthias Buschfeld. Die Sorge von Anwohnern, dass dann auch ein Bürgertreffpunkt verloren gehe, zerstreute SPD-Ratsherr Andreas Todt.

Bürgertreff bleibt bestehen
Die Räume der AWO Eigen, die auch Bürgerinnen und Bürger nutzen können, bleiben bis auf weiteres bestehen. „Falls sie irgendwann doch weichen müssen, wird es Ersatz geben“, versicherte Andreas Todt. Auch OB-Kandidat Matthias Buschfeld unterstrich, dass solche Begegnungsstätten sehr wichtig seien. „Wenn Leute ehrenamtlich aktiv sind, müssen sie auch irgendwo hinkommen können, ohne große Mieten, sondern einfach nur einen Kostenanteil fürs Säubern zu bezahlen“, sagte er.
Verständnis zeigten Vertreterinnen und Vertreter der SPD für die Kritik an der Verkehrsbelastung auf Straßen im Eigen, speziell auf der Stenkhoffstraße. „Wir sind da an der Seite der Anwohner“, versicherte Matthias Buschfeld. Die Stenkhoffstraße sei wegen der Autobahnsperrung von Landesbehörden aber als offizielle Ausweichroute benannt worden, erklärte Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff (SPD). Die Stadt habe gar keine Handhabe, mehr gegen starken Lkw-Verkehr zu unternehmen, bedauerte er.
Großen Beifall erhielt SPD-Ratskandidat Matthias Hillbrandt, als er betonte: Es gebe auf dem Eigen wie in Bottrop auch einige Probleme, die gemeinsam und manchmal durch Eigeninitiative gelöst werden müssen. Aber: In Bottrop und auch auf dem Eigen sei nicht alles dauerhaft schlecht. Hillbrandt: „Es gibt hier auch viel Gutes“.