
Es ist nicht zwingend notwendig, dass man im selben Haushalt lebt, um zu pflegen. Viele Angehörige leben in einer anderen Stadt, haben berufliche Verpflichtungen oder kümmern sich um ihre eigene Familie. Oft lastet das Empfinden, „nicht da sein zu können“, schwer auf einem. Es ist jedoch möglich, auch auf Distanz Nähe und Verbundenheit zu demonstrieren. Pflegebedürftige können sich auch dann gesehen und wertgeschätzt fühlen, wenn Angehörige nicht täglich anwesend sind, wenn die passenden Wege, Rituale und Unterstützungsangebote genutzt werden.
Kleine Gesten schaffen emotionale Nähe
Körperliche Präsenz allein schafft keine Nähe; entscheidend ist auch das Gefühl, dass jemand an einen denkt. Auch kleine Gesten können dieses Gefühl erzeugen: ein regelmäßiger Anruf, eine handgeschriebene Karte, ein Foto oder ein Lieblingslied, das via Sprachnachricht geteilt wird. Rituale wie ein festes Telefonat am Sonntagabend oder ein Videocall zur Kaffeepause werden besonders von älteren Menschen geschätzt. Diese kleinen Konstanten bieten Halt und Verlässlichkeit.
Unterstützung durch einen Pflegedienst
Für diejenigen, die nicht persönlich anwesend sein können, ist Unterstützung notwendig, auf die man sich verlassen kann. Ein ambulanter Pflegedienst wie die Pflegesonne übernimmt dabei weitreichendere Aufgaben als nur pflegerische Tätigkeiten. Pflegekräfte spielen als Bezugspersonen im Alltag eine wichtige Rolle: Sie hören zu, begleiten und nehmen Veränderungen aufmerksam wahr. Familienangehörige können sicher sein, dass ihre Lieben nicht alleine sind. Zudem haben sie einen Kontaktperson, die ihnen Rückmeldungen gibt und mit ihnen nach Lösungen sucht.
Gemeinschaft erleben
Das soziale Umfeld ist neben der pflegerischen Versorgung von großer Bedeutung. Weniger mobile Pflegebedürftige sind gefährdet, in Isolation zu geraten. An dieser Stelle können Verwandte aus der Distanz aktiv werden, indem sie dafür sorgen, dass Gruppenangebote wahrgenommen werden. Der Sonnen-Treff der Pflegesonne ist ein Beispiel dafür: Hier können Senioren gemeinsam lachen, spielen, essen und sich aktiv betätigen. Es ist für Angehörige, die in größerer Distanz wohnen, beruhigend zu wissen, dass ihre Liebsten nicht allein sind, sondern in Gesellschaft und gut aufgehoben.
Verantwortung teilen
Viele Angehörige haben ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht in der Lage sind, täglich selbst Unterstützung zu bieten. Pflege muss nicht allein getragen werden – im Gegenteil: Sie gelingt am besten, wenn die Verantwortung geteilt wird. Das können Pflegedienste, aber auch Nachbarn, Freunde oder Freiwillige übernehmen. Gemeinsam füreinander da zu sein, schafft ein Gefühl der Nähe. Auch aus der Distanz können Verwandte diese Netzwerke initiieren und aufrechterhalten.
Nicht nur die Distanz zählt
Auch wer nicht vor Ort lebt, ist ein bedeutender Bestandteil des Pflegealltags. Nähe beinhaltet nicht nur die physische Anwesenheit, sondern auch eine aufmerksame, zuverlässige und liebevolle Verbindung. Kleine Gesten, moderne Kommunikationsmittel und die Hilfe von Pflegediensten wie der Pflegesonne können dazu beitragen, dass auch über große Distanzen ein Gefühl von Geborgenheit entsteht.
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