
Hinweis: Die folgende Pressemitteilung stammt von der SPD Bottrop. Wir lieben Bottrop hatte keinen Einfluss auf den Inhalt:
Bei der Modernisierung des Bottroper Stadtkerns soll jetzt die zentrale Innenstadt um die Hansastraße und die Straße „Am Pferdemarkt“ sowie der Kirchplatz Vorrang bekommen. Dafür setzt sich die SPD im Stadtrat ein.
Nach der inzwischen begonnenen Wiederbelebung des früheren Karstadt-Gebäudes in der Fußgängerzone und weiterer Modernisierungsvorhaben aus privater Hand müsse als nächstes auch deren direktes Umfeld aufgewertet werden, sind die SPD-Ratsleute überzeugt. Durch einen Neustart beim Umbau der Innenstadt bekommt die Stadt außerdem die realistische Chance auf ein Plus an Fördergeldern in Millionenhöhe.
Bei Belebung der City zügig voran kommen
„Wir wollen, dass die Aufwertung unserer Innenstadt unbedingt weiter vorankommt und es dabei keinen Stillstand gibt“, betont SPD-Fraktionschef Matthias Buschfeld. Gespräche mit vielen Bürgern und Bürgerinnen hätten gezeigt, dass ihnen die Belebung des Stadtzentrums sehr wichtig sei. Deshalb wolle die SPD nun in enger Abstimmung mit dem Investor das Projektgebiet rund um die Hansastraße vorziehen, erklärte der SPD-OB-Kandidat. Dabei sei wichtig, dass möglichst viele Menschen bei den geplanten Maßnahmen beteiligt werden.
Bei der Neugestaltung der Hansastraße und der Straße „Am Pferdemarkt“ setzt die SPD auf Wasser und lebendiges Grün durch Bäume, Stauden und Beete. Durch eine spezielle Pflasterung könne Wasser in den Fugen verdunsten anstatt in die Kanäle abzufließen. Alles in allem schaffe die Stadt so ein besseres Klima und steigere die Lebensqualität im Stadtkern. Ein ähnliches Projekt hat die Stadt Herten nun abgeschlossen und so gezeigt, dass dies machbar ist und die Straßen in der Fußgängerzone attraktiver geworden sind. „Wir müssen die Entwicklung rund ums Karstadt-Gebäude jetzt stützen. Gemeinsam haben wir jetzt die Chance, unsere Innenstadt nach vorne zu bringen.
Plus in Millionenhöhe in Stadtkasse
Allerdings muss der Stadtrat insgesamt darauf achten, die Verwaltung durch seine ehrgeizigen Pläne nicht zu überfordern. Denn es stehen ohnehin große Baumaßnahmen an: zum Beispiel der Neubau der Feuerwachen, der Ausbau von Schulen, der Umbau des Fuhlenbrocker Marktes oder das Großprojekt „Freiheit Emscher“. Das alles bindet Personal und Geld. Daher lasse sich die schnellere Aufwertung der zentralen Innenstadt nur bewerkstelligen, wenn andere Vorhaben zurückgestellt werden, heißt es.
Die Gelegenheit zum Umsteuern gibt die Aussicht auf mehr finanzielle Hilfen beim Stadtumbau: statt der bisher 70-prozentigen Förderquote hat die Stadt die Aussicht auf Zuwendungen von 80 Prozent.. Doch dazu müssen die Planer den bereits begonnenen Umbau im Rathausviertel zurückstellen und am besten einen komplett neuen Förderantrag beim Land stellen.
Aufwertung um Phoenix-Galerie wichtiger
Die SPD wirbt wegen der dann finanztechnisch nötigen Bau-Pause im Rathausviertel, die Aufwertung der Straßen um das frühere Karstadt-Gebäude vorzuziehen. „Die Konzentration auf die Verbesserungen in unserer zentralen Innenstadt ist jetzt wichtiger“, unterstreicht Thomas Göddertz, Vorsitzender des Ratsausschusses für Stadtplanung und Umwelt.
Mit der Steuerung der Vorhaben dort können zur Entlastung der Verwaltung auch externe Büros beauftragt werden. Das Hof- und Fassadenprogramm könne dazu eingesetzt werden, die künftige Phoenix-Galerie und das Mensing-Gebäude mit städtischer Finanzhilfe zu verschönern. Außerdem könne die Stadt mit dem sogenannten Verfügungsfonds, mit dem sie private Initiativen fördere, zur Innenstadtaufwertung weitere Beiträge leisten.
In nördlicher City schon viel geleistet
Die bereits geplanten Maßnahmen im Rathausviertel wie der Saalbau-Abriss und die Neugestaltung des gesamten Geländes, oder etwa der Umbau des Brunnens auf dem bereits vergrößerten Platz vor dem Rathaus müssten daher zurückstehen. Allerdings habe die Stadt zur Aufwertung der nördlichen Innenstadt mit der Sanierung des historischen Rathauses, dem Ausbau des Josef-Albers-Museums, der Erweiterung des Kulturzentrums oder der Erneuerung des Trapez-Innenhofes schon viel geleistet.
Die Entscheidung über den Neuorientierung bei der Stadterneuerung sollen nach Vorstellung der SPD die Mitglieder des Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt sowie des Wirtschaftsförderungsausschusses in einer gemeinsamen Sitzung am 30.September treffen.
(c) Text: SPD Bottrop, Symbolbild: Wir lieben Bottrop