
Eine spannende Zeitreise durch die Geschichte Bottrops erlebten letzte Woche junge Entdeckerinnen und Entdecker im Rahmen des „Kulturrucksack“-Projekts. Das vom Land Nordrhein-Westfalen und der Sparkasse Bottrop geförderte Ferienprogramm wurde gemeinschaftlich vom Museumszentrum Quadrat, dem Stadtarchiv und dem Historischen ErlebnisZentrum organisiert – und bot an drei abwechslungsreichen Tagen faszinierende Einblicke in die Vergangenheit der Stadt.
Den Auftakt machte das Museumszentrum Quadrat: Unter Anleitung von Dozentin Claudia Siemann erforschten die Kinder dort die Sammlung mit besonderem Augenmerk auf die beeindruckende, rund 40.000 Jahre alte Spurenplatte in der Eiszeithalle. In der Werkstatt wurde anschließend kreativ gearbeitet – die jungen Teilnehmenden stellten eigene Tierfährtenplatten her.
Am darauffolgenden Tag führte Stadtarchivarin Heike Biskup durch die Welt historischer Dokumente. Highlight war die originale Mercatorkarte von 1579, die älteste bekannte Karte Bottrops. Im Anschluss ging es auf eine Rallye durch die Innenstadt, bei der die kleinen Zeitreisenden spielerisch weitere Aspekte der Stadtgeschichte erkundeten.
Der dritte Projekttag stand ganz im Zeichen digitaler Entdeckungen: Im Historischen ErlebnisZentrum im Rathaus präsentierte Andreas Pläsken die moderne Technik der Einrichtung, mit der Informationen über Bottroper Brauchtumsvereine auf multimediale Weise erfahrbar gemacht werden. Natürlich durften die Kinder auch hier selbst aktiv werden und die digitalen Angebote ausprobieren.
Mit großer Begeisterung erkundeten die Teilnehmenden an allen drei Tagen Spuren aus Vergangenheit und Gegenwart. Die Nachfrage war so hoch, dass der zweite Zeitreise-Termin im August bereits ausgebucht ist. Eine Wiederholung des Projekts im kommenden Jahr ist daher bereits in Planung.


(c) Text/Fotos: Stadt Bottrop