Neue Spielmöglichkeit für Kids – mitten in der Bottroper Innenstadt

Auf dem Kirchplatz wird ein mobiler Spielcontainer aufgestellt. Die neugewählte Bezirksvertretung-Mitte hat in ihrer ersten Sitzung einem Vorschlag des Sozialamtes zugestimmt. Ein zur „KUKUK-Box“ umgebauter Überseecontainer bietet unterschiedliche Spielelemente. 40.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Der größte Anteil, 30.000 Euro, wird durch Spenden finanziert.

„Wir haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass es in vielen Städten mobile Spielcontainer gibt. Es ist eine schöne Möglichkeit, die Bedürfnisse von Kindern mit den Gegebenheiten der Innenstadt in Einklang zu bringen“, erklärte Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert vor der Sitzung. Anlass für das Projekt war der Wunsch nach mehr Spielangeboten im Innenstadtbereich, der im Rahmen der Kinder- und Jugendbefragung 2023 deutlich wurde.

Geplant ist, den Spielcontainer neben der Cyriakus-Kirche aufzustellen. Dafür werden rund 50 Quadratmeter benötigt. Bei Markthändlern und Veranstaltern stößt das Vorhaben auf positive Resonanz. „Der Spielcontainer wird von allen Akteuren als Belebung für die Innenstadt gesehen“, sagte Alexius-Eifert. Die „KUKUK-Box“ habe sich in anderen Städten zudem als wartungsarm und sicher gegen Vandalismus bewährt. Die komplett mobile Anlage soll zunächst auf dem Kirchplatz bleiben. Im Bedarfsfall soll sie an wechselnden Standorten aufgestellt werden.

Bereits vor der Entscheidung in der Bezirksvertretung-Mitte wurde das Konzept während eines Pressegesprächs vorgestellt. Sarah Risse vom Sozialamt hob hervor, dass der Spielcontainer individuell gestaltbar ist. „Wir haben uns für eine gerade Röhrenrutsche, eine Boulderwand und Kletter- und Balanciermöglichkeiten im Innenbereich entschieden“, sagte sie. „Es ist ein hochwertiges Spielgerät und der perfekte Spagat aus Qualität, Sicherheit und Spielspaß“, betonte Tilman Christian, Leiter des städtischen Fachbereichs Umwelt und Grün, der mit seinem Fachbereich im Stadtgebiet für Spielplätze und Spielgeräte zuständig ist.

Finanziell ermöglicht wird das Projekt durch eine Unterstützung des Vereins „Wunschzauberer“. „Wir haben das große Glück, dass beim Wunschzauberer e.V. sofort Begeisterung für das Projekt bestand“, so Karen Alexius-Eifert. Der Verein fördert das Vorhaben mit einer Spende von rund 30.000 Euro. Das Jugendamt stellt 10.000 Euro aus dem städtischen Haushalt bereit. „Wir sind immer wieder auf der Suche nach Projekten, die nachhaltig sind und speziell Kindern zugutekommen“, erläuterte Jessica Helmke vom Wunschzauberer e.V.

Lange wurde nach einem passenden Standort auf dem Kirchplatz gesucht, schließlich wird dieser regelmäßig bespielt. Nach mehreren Gesprächen ist man zu dem Entschluss gekommen, dass der Spielcontainer in der Nähe des Wasserspiels keine Veranstaltungen beeinträchtigt. „Ich glaube, das ist eine Win-Win-Situation“, sagte Sozialdezernentin Karen Alexius-Eifert. Auch Holger Czeranki von der CK Media & Events GmbH begrüßt die Standortwahl: „Der Standort ist perfekt und für jede Veranstaltung eine absolute Bereicherung.“ Der Container ist mobil und könnte theoretisch später an einen anderen Standort versetzt werden – derzeit ist dies jedoch nicht vorgesehen. Der Vorteil an der mobilen Version ist, dass der Container sehr schnell auf den Platz kommen kann. Abhängig von der Lieferzeit, plant das Sozialamt die Einweihung noch in diesem Jahr.

Auch optisch soll der Container zum Hingucker werden. „Es gibt die Überlegung, den Container entweder von Künstlern gestalten zu lassen oder durch eine Kinderaktion“, erzählte Jessica Helmke vom Wunschzauberer. Marcus Idel vom Jugendamt unterstützt die Idee der partizipativen Gestaltung: „Mitgestaltung ist auch ein Punkt der empirischen Bedarfsanalyse aus dem Jahr 2023.“

(c) Text/Symbolbild: Stadt Bottrop/© KUKUK Box, Headline: Wir lieben Bottrop

Wir lieben Bottrop - Redaktion

Wir lieben Bottrop - seit mehr als 13 Jahren!

Jetzt suchen