Krisenstab und Feuerwehr-Einsatzleitung übten in Münster den Ernstfall
Ein dreitägiges Führungstraining für die Mitglieder des Krisenstabes und der Einsatzleitung der Feuerwehr führte die Stadt Bottrop vom 20. bis 22. Juni am Institut der Feuerwehr in Münster durch. Bei diesem Training wurden Organisation und Abläufe in den Stäben, das Zusammenwirken der städtischen Dienststellen, sowie die Kooperation mit Polizei, Bundeswehr und Versorgungsunternehmen geübt.
Die Teilnehmer mussten dabei gemeinsam eine Lage im Stadtgebiet bewältigen, bei der durch einen Jahrhundertregen ganze Wohngebiete überschwemmt und der Verkehr in weiten Teilen der Stadt beeinträchtigt war. Stromausfälle und das Versagen von Pumpwerken sollten die Situation noch verschärfen. Im weiteren Verlauf der Übung musste in dieser angespannten Lage zusätzlich die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sichergestellt werden, die aufgrund des Unwetters- so das Lageszenario – aus dem Boden geschwemmt worden war und nur durch eine gezielte Sprengung unschädlich gemacht werden konnte.
Die Einsatzleitung der Feuerwehr und der Krisenstab der Stadt Bottroper arbeiteten daran, der Bevölkerung in dieser Notlage zu helfen, Wohngebiete, Schulen und Senioreneinrichtungen zu evakuieren und die Versorgung der Betroffenen sicherzustellen. Die Teilnehmer wurden im Laufe der Übung mit immer neuen Lageentwicklungen und mit vielen praktischen Problemen konfrontiert, die sich hieraus ergaben und die sie mit enormem Zeitdruck zu bewältigen hatten. Zusätzlich geübt wurden eine schnelle und zielgerechte Information der Bevölkerung sowie der Umgang mit den Sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Co. Ziel der Übung war, Methodik und Abläufe bei der Arbeit der Stäbe zu testen und Potenziale für Optimierungen zu erarbeiten. Leiter des Krisenstabes war Stadtkämmerer Willi Loeven. Den Einsatzstab der Feuerwehr leitete Kim Heimann, Amtsleiter für den Feuer-, Zivil- und Rettungsdienst.