Stadtverwaltung erläutert Hintergründe zu Baumfällungen im Rahmen der Neugestaltung der Gladbecker Straße
Die Stadtverwaltung hat in einer Mitteilung heute (22. Juni) die Hintergründe für unvorhergesehene Rodungsarbeiten im Zuge des Ausbaus und der Neugestaltung des Fußgängerzonenbereichs der Gladbecker Straße erläutert.
Zur Ausgangslage: Gemäß Beschluss der Bezirksvertretung Bottrop-Mitte war die Ausführungsplanung für die platzartige Aufweitung im westlichen Bereich der Gladbecker Straße so ausgelegt, dass fünf der vorhandenen Bäume in die Planung integriert und erhalten werden sollten.
Im Zuge der baulichen Umsetzung hat sich aber nun herausgestellt, dass die Baumwurzeln überwiegend nicht vertikal in den Untergrund eingewachsen sind, sondern sich auf Grund der örtlichen Untergrundverhältnisse vorwiegend oberhalb der Schottertragschicht und im Bereich des Pflanzbeetes entwickelt haben. Die hierdurch für die Erhaltung der Bäume notwendigen Maßnahmen (größere Baumscheiben und/oder Modifizierung der Ausbauplanung) waren entsprechend erst im Zuge der Baumaßnahme zu erkennen, betont die Stadtverwaltung.
So haben die Bäume aufgrund des unvermutet oberflächennahen Wurzelverlaufs während der Bautätigkeit ungeplant Schaden genommen. Wegen der daraus resultierenden, nicht mehr gegebenen Standsicherheit der Bäume und fehlender technischer Alternativlösungen hätten die Bäume deshalb gefällt werden müssen. Vor der Fällung wurde sich nach Mitteilung der Stadtverwaltung vergewissert, dass keine Vogelnester in den betroffenen Bäumen vorhanden waren.
Im Zuge der Umsetzung der Neugestaltung dieses Bereiches sollen nun mit den Ersatzpflanzungen insgesamt 18 Baumstandorte entstehen. “Darüber hinaus werden zukünftig die Grundlagenermittlungen/Voruntersuchungen im Bereich zu erhaltener Bestandsbäume intensiviert, um ähnliche Situationen auszuschließen”, verspricht die Verwaltung.