Marius Lewald bestätigt sein Leistungsniveau, kehrt aber dennoch ohne WM-Ticket zurück nach Bottrop

Bei der Bauhaus Junioren-Gala in Mannheim konnte der Hürdensprinter Marius
Lewald sein derzeitiges gutes Leistungsniveau bestätigen, Trainer und
Athlet sind zufrieden. Im Vorlauf konnte der Bottroper Leistungssportler
sich mit 13,97 sec für das Finale qualifizieren. “Ich war ziemlich nervös
und angespannt vor dem Lauf” so Marius im Rückblick auf dieses
internationale Event mit 400 Startern aus insgesamt 22 Nationen. Selbst
Athleten aus Australien und Neuseeland waren nach Mannheim angereist, um
sich mit den besten Athleten der Welt in der Altersklasse U20 zu messen.
“Das ist schon eine ganz andere Hausnummer hier als bei Deutschen
Meisterschaften”. Mit Läufern aus weiteren sieben Nationen könnte sich die
deutschen Hürdenspitze messen. Dabei hatte der Stuttgarter Stefan Volzer im
Finale deutlich die Nase vorne. Mit einer phantastischen Zeit von 13,57 sec
zog er das Ticket für die Weltmeisterschaften im finnischen Tampere. Lewald
blieb im Finale mit 14,03 sec leider unter seinen Möglichkeiten. Hinter
Raphael Thoma von der LG Offenburg lief er die drittbeste deutsche Zeit.
Leider reichte die Zeit von Marius damit nicht für ein Ticket für die WM.
Nicht aus deutscher Sicht, denn die internationale Norm für alle anderen
Länder der Welt ist 14,20 sec (IAAF-Norm). Der Deutsche Leichtathletik
Verband hat die Norm um eine halbe Sekunde auf 13,70 sec herabgesetzt und
somit den hoffnungsvollen Nachwuchsathleten eine weitere elfte Hürde in den
Weg gestellt. Mit seiner gelaufenen Zeit von 13,97 sec reicht es demnach
für den Bottroper nicht. Wäre er jetzt z.B. Österreicher oder Schweizer,
hätte er die offizielle WM-Norm dicke erfüllt. Letztlich darf Marius und
sein Heimtrainer und Vater Dirk Lewald dennoch zu Recht zufrieden sein.
“Jede Kritik in der Nachanalyse ist Stöhnen auf sehr hohem Niveau. Das war
hier heute absolute Weltklasse in Mannheim. Und dabei kommen die
eigentlichen Saisonhöhepunkte mit den Deutschen Meisterschaften in Rostock
noch. Also Ball flach halten und freuen.” zieht der Heimtrainer das Fazit
des internationalen Wettkampfes im Mannheimer Michael-Hoffmann-Stadion. Die
nächsten Starts für Marius sind die U23-DM am kommenden Wochenende in
Heilbronn und dann im Juli die DM-U20 in Rostock.

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