Hygieneartikel gehören nicht ins Abwasser. Falsche Entsorgung verursacht Schäden im Abwassersystem. Darauf weist der Fachbereich Tiefbau hin.
Feuchttücher sind Pumpen-Schädlinge und Kostenverursacher. Werden sie zuhauf über die Toilette entsorgt, entstehen Verzopfungen in den Pumpwerken. Denn Hygienetücher zersetzen sich nicht, sie wickeln sich vielmehr um die Laufräder. Ergebnisse: ein Ausfall des Pumpwerks, ein Rückstau ins Abwassernetz und Abflussprobleme. Aufwendungen, um die Schäden zu beseitigen, sind zeit- und kostenintensiv.
Zum Teil müssen die mehrere Meter langen und viele Kilogramm schweren Verzopfungen von Hand gelöst werden. Daher weist der Fachbereich Tiefbau darauf hin, Feuchttücher, Baby- und Hygienetücher nicht über das Abwasser, also Toilette, Waschbecken und Rinneneinlauf, zu entsorgen, sondern in den Müllereimer zu schmeißen. So können unnötige Ausgaben vermieden werden.
Rund 20 Pumpwerke gibt es im Stadtgebiet, insbesondere in Kirchhellen und Grafenwald. Zwei Pumpenwärter betreiben die Werke. Zu den Aufgaben gehören regelmäßige Inspektionen und Wartungen der einzelnen Werke. Kontrolliert wird neben den Aggregaten auch die Ablagerungssituation im Pumpensumpf. Da Feuchttücher in den vergangenen Jahren scheinbar zunehmend über das Abwasser entsorgt werden, kommt es immer wieder zu massiven Problemen in den Pumpwerken.