FW-BOT: Großübung im Movie Park mit 180 Beteiligten

180, zumeist ehrenamtliche, Einsatzkräfte beteiligten sich heute an einer Großübung im Movie Park Germany. Im Fokus der Übung stand der Aufbau verschiedener Elemente des Katastrophenschutzes NRW. Zudem konnten sich Vertreter der Politik, der Verwaltung und der Medien ein Bild von den einzelnen Konzepten machen.

Um 10.00 Uhr fiel der Startschuss im und um das Studio 4, routiniert begannen die Einsatzkräfte mit dem Aufbau der einzelnen Teilbereiche.

Die 4 Einsatzeinheiten der Stadt Bottrop errichteten einen Behandlungsplatz 50 (BHP 50) und einen Betreuungsplatz 500 (BTP 500). Im BHP 50 können bei einem Massenanfall von Verletzten 50 Patienten pro Stunde behandelt werden. Dieses Konzept kommt vor allem vorgeplant bei Großereignissen zum Einsatz. Die Infrastruktur des BTP 500 ist dafür ausgelegt, 500 unverletzte Personen zu betreuen. Dies kann zum Beispiel bei Kampfmittelbeseitigungen oder auch bei Unwetterereignissen erforderlich sein.

Die Einsatzeinheiten in Bottrop werden vom DRK Kreisverband Bottrop, ASB Regionalverband Vest und Regionalverband Münsterland, DRK Ortsverband Oer-Erkenschwick, DRK Ortsverband Bottrop-Kirchhellen und MHD Bottrop gestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Bottrop-Eigen unterstützte gemäß Vorplanung den Aufbau des Behandlungsplatzes.

Der Ortsverband Bottrop des Technischen Hilfswerks zeigte die Einsatzmöglichkeiten der Fachgruppe Beleuchtung und der Bergungsgruppe 1. Auch bei Tageslicht war die Leuchtkraft des speziellen Lichtmastanhängers beeindruckend.

Das Kreisverbindungskommando Bottrop der Bundeswehr weckte mit seinem Pionierpanzer “Dachs” und einem geländegängigen Löschfahrzeug das Interesse der Teilnehmer und Beobachter. Diese Fahrzeuge können vor allem bei ausgedehnten Wald- und Flächenbränden unterstützen.

Oberbürgermeister Bernd Tischler hob die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes für die Bottroper Bevölkerung hervor. Gleichzeitig bedankte er sich ausdrücklich beim Movie Park für das Bereitstellen der Infrastruktur und die unkomplizierte Zusammenarbeit in der Übungsvorbereitung.

Auch der Amtsleiter der Feuerwehr, Kim Heimann, bedankte sich ausdrücklich bei allen, die sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz engagieren: “Vor dem Hintergrund, dass zusätzlich zu der Übung hier, gleichzeitig noch zwei Lehrgänge der Freiwilligen Feuerwehr auf der Hauptwache stattfinden, kann ich nur den Hut vor dem großartigen Engagement der ehrenamtlichen Kräfte ziehen.”

Nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen begann der Abbau der einzelnen Bereiche. Gegen 14:30 Uhr konnten alle Kräfte den Heimweg antreten.

Die Katastrophenschutzkonzepte des Landes NRW wurden zum großen Teil im Rahmen der Vorbereitung auf die WM 2006 erarbeitet. Da bei den personalintensiven Konzepten viele Einheiten zusammenarbeiten, ist eine regelmäßige Übung unumgänglich.

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