Gemeinsam das Ruhrgebiet besser machen – Neues Projekt der Brost-Stiftung sammelt Ideen direkt bei den Bürgern

Das Ruhrgebiet besser machen, dieses Ziel steht im Zentrum des gleichnamigen Projekts, das die Brost-Stiftung in Kooperation mit der Körber Stiftung und in enger Zusammenarbeit mit den drei Pilot-Kommunen Bottrop, Herne und Oberhausen startet. Aktuelle Umfragen und die generelle Stimmung zeigen, dass viele Bürger das Gefühl haben, ihre Meinung würde nicht zählen, ihre Ideen nicht gehört werden. Daher möchte die Essener Stiftung mit ihrem Projekt direkt auf die Menschen im Revier zugehen und ihre Ideen einsammeln und weitertragen. Dazu geht sie an Orte, wo die Menschen gerne sind: in die Kneipen und Lokale direkt in ihrem Wohnquartier. Gleichzeitig wird eine Online-Plattform gestartet, auf der alle Bürger des Reviers ihre Ideen für ein besseres Ruhrgebiet beisteuern können.
Durch die direkte Ansprache der Bürger und die Verknüpfung mit den Städten soll das mehrstufige
Bürgerbeteiligungs-Projekt helfen, besonders vielversprechende Ideen schnell in die Praxis umzusetzen. Es
startet mit Kneipengesprächen Ende Januar, die im Laufe der folgenden Monate bis Mitte März in den drei
Städten stattfinden. Dabei können die Teilnehmer ihre Ideen und Vorschläge an Thementischen diskutieren und gemeinsam ausarbeiten. Parallel dazu findet das Projekt online auf www.ruhrgebietbessermachen.de statt. Die in den Kneipengesprächen diskutierten Ideen werden hier gesammelt und dokumentiert. Zusätzlich kann jeder Ruhrgebietsbürger Ideen direkt online einbringen und bestehende Vorschläge kommentieren. Die Homepage ist die zentrale Anlaufstelle und begleitet das Projekt die gesamte Zeit und dokumentiert die Ergebnisse.
Besonders vielversprechende Ideen werden im späteren Verlauf des Projekts in Ideenwerkstätten weiter
diskutiert. Die Teilnehmer bekommen in drei Veranstaltungen, je eine pro Kommune, die Gelegenheit,
Ideen – unterstützt von Expertinnen und Experten – zu konkreten Projektansätzen weiterzuentwickeln.
An den zusammengetragenen Ideen ist auch die Politik der jeweiligen Kommunen sehr interessiert. Jede
Kommune unterstützt das Projekt und bringt ihr Wissen mit ein. „In Oberhausen hat Bürgerbeteiligung einen hohen Stellenwert. Daher freuen wir uns, dass die Brost- Stiftung mit ihrem städteübergreifenden Zukunftsprojekt die Bürgerinnen und Bürger zur Entwicklung des Ruhrgebiets befragen will. Wir sind auf die Ergebnisse aus den Oberhausener Quartieren gespannt“, sagt Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen. Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop unterstützt das Projekt: „Wenn Sie mich fragen, dann ist Bottrop natürlich schon jetzt eine äußerst lebenswerte Stadt. Gleichzeitig ist mir klar, dass es noch einige Dinge gibt, die durch kluge Ideen besser gemacht werden könnten. Deswegen möchte ich die Bottroper Bürgerinnen und Bürger ermuntern, im Rahmen des Projekts aktiv an der möglichen Weitergestaltung unserer Stadt und des Ruhrgebiets mitzuwirken.“ Hernes Oberbürgermeister, Frank Dudda, ist ebenfalls von dem Projekt überzeugt: „Das Ruhrgebiet ist gut. Es ist stark, vielfältig und es birgt viele Potenziale. Aber natürlich gibt es auch noch viel zu tun. Deswegen finde ich die Kampagne der Brost-Stiftung eine richtig gute Idee. Wenn das Ruhrgebiet noch besser wird, profitieren Millionen Menschen davon. Deswegen hilft Herne mit seinen Ideen gerne dabei mit.“
Prof. Bodo Hombach, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung sieht in dem Projekt
großes Potenzial, das Revier gemeinschaftlich zu verbessern: „Eine Region besser machen? Wie soll das
gehen? Man will, dass es ihr gut geht. Man traut ihr etwas zu. Man kennt und mag ihre Eigenschaften, ihre
Talente. Man macht sie nicht nieder, sondern richtet sie auf. Sie soll das Gute entwickeln, täglich mehr.
Man hat ein Ziel, aber dafür braucht es viele Schritte, und ohne den ersten kommt man niemals an. Der
Weg ist kurvenreich, und zuweilen steinig. Es lohnt sich, nicht allein zu gehen. In der Gruppe geht alles
leichter. Man kennt sich, hilft sich, ermuntert die Trägen, ermutigt die Zweifler. Ganz wichtig: Wer einen
Traum verwirklichen will, muss erst einmal daraus erwachen. Erich Kästner wusste Bescheid: „Es gibt
nichts Gutes, außer man tut es.“ Sein Rat: „Bessert euch drauflos!“
Bottroper Termine der Kneipengespräche:
22.01.20, 18 Uhr: Boy im Haus Bednarz bei Rita
Horster Str. 404
06.02.20, 19 Uhr: Eigen in der Gaststätte Funkehäuschen
Gladbecker Str. 211A
11.02.20, 19 Uhr: Fuhlenbrock im Zum Keglereck
Wilhelm-Busch-Straße 20
12.2.20, 19 Uhr: Kirchhellen Mitte im Klosterstübchen
Hauptstraße 85
17.02.20, 19 Uhr: Batenbrock im Kali Orexi
Horster Str. 179
18.02.20, 19 Uhr: Stadtmitte in der Rathausschänke
Kirchhellener Str. 21
05.03.20, 19 Uhr: Welheim, Welheimer Mark & Ebel in der Gaststätte Heintze
Knappenstraße 27

Jetzt suchen