Oberbürgermeister Bernd Tischler zum 27. Januar: Die Verantwortung zur Erinnerung besteht weiterhin.
Der 27. Januar ist internationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz mahnt Oberbürgermeister Bernd Tischler mahnt Fremdenhass und Antisemitismus einzutreten. „Auch bei uns in Bottrop gab es Menschen – Väter, Mütter, Kinder und Familien – , die dem Terror zum Opfer fielen und ermordet wurden. Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ist Anlass, sich an ihr Schicksal zu erinnern“, sagt er in einer Videoansprache.
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee der Sowjetunion 7.000 Überlebende aus dem Vernichtungslager in Auschwitz. Allein dort sind mindesten 1,1 Millionen Menschen ermordet worden. Insgesamt sind über sechs Millionen Jüdinnen und Juden und Millionen anderer Menschen wurden Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes und Rassenwahns geworden. „Das Grauen von Auschwitz wurde zum Synonym der Shoa und des Holocaust“, so Tischler. Der Tag der Befreiung von Auschwitz ist seit 2005 ein internationaler Gedenktag.
Der Gedenktag erinnere die Nachfolgenden Generation an ihre Verantwortung, so Tischler. In Bottrop gebe es viele Initiativen, Vereine und Verbände, die dieser Verantwortung gerecht werden. „Nationalsozialismus, Antisemitismus, Fremdenhass und rechtes Gedankengut sind die Keimzellen für Terror, Mord und Diktatur. Wir müssen wachsam bleiben und uns klar dagegenstellen“, sagt er in dem Video, das unter www.bottrop.de zu sehen ist.
Text und Foto: Stadt Bottrop