Fahndungs- und Kontrolltag – gemeinsam gegen Kriminelle und Verkehrssünder

Am Dienstag, den 17.05.2022, führte die Polizei Recklinghausen Schwerpunktkontrollen im gesamten Zuständigkeitsbereich durch. Damit nahmen die Kolleginnen und Kollegen der Recklinghäuser Polizei wiederholt an einem länderübergreifend angelegten Fahndungs- und Kontrolltag teil. Das Ziel des Einsatzes war nicht nur die Bekämpfung der Eigentumskriminalität, insbesondere auch begangen durch überregional agierende Täter, sondern auch die Bekämpfung von Hauptunfallursachen.

Auch Friederike Zurhausen, Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Recklinghausen, sieht in den Fahndungs- und Kontrolltagen eine wichtige Aktion: “Bei diesen grenz-, behörden- und direktionsübergreifenden Kontrollen soll vor allem der Druck auf reisende Täter bzw. Tätergruppen erhöht werden. Mit den Kontrollen verdeutlichen wir, dass jeder Täter an jedem Ort mit Kontrollen rechnen muss. So kann die Bekämpfung der Eigentumskriminalität weiter vorangetrieben werden – denn sie ist und bleibt eines unserer erklärten Ziele.”

Bei den mobilen und stationären Kontrollen waren sowohl uniformierte, als auch zivile Kräfte eingesetzt. Bis in die Abendstunden kontrollierten die Beamtinnen und Beamten eine Vielzahl von Personen und Fahrzeugen in den Städten des Kreises Recklinghausen und der Stadt Bottrop.

“Aber auch die Bekämpfung von Hauptunfallursachen ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Verkehrssicherheitsarbeit. Denn jedes verlorene Menschleben auf unseren Straßen ist ein Leben zu viel! Dem wollen wir ebenfalls entgegenwirken – durch Kontrollen, aber auch durch die Sensibilisierung für die Gefahren im Straßenverkehr”, so die Polizeipräsidentin weiter.

Aber nicht nur überregional agierende Täter rückten am Dienstag in den Fokus der Recklinghäuser Polizei. Im Rahmen des Einsatzes nahmen die Beamtinnen und Beamten auch andere Kriminalitätsformen (z.B. Kraftfahrzeug-, Betäubungsmittels-, Urkundenkriminalität) in den Fokus und sorgten gleichzeitig für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl durch die örtlichen Präsenzkontrollen.

Hier die Bilanz des Fahndungs- und Kontrolltags:

Insgesamt wurden am Dienstag mehrere hundert Personen und Fahrzeuge angehalten, kontrolliert und überprüft.

Die Polizei ahndete 425 Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit Verstößen im Straßenverkehr. Dabei spielten in sechs Fällen Alkohol/Drogen eine Rolle. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Strafanzeige gefertigt, weil ein Fahrer nicht nur augenscheinlich unter dem Einfluss von Alkohol unterwegs war, sondern auch nicht die erforderliche Fahrerlaubnis besaß (Bottrop). In Datteln stellten die Beamten auf dem Südring einen Sprinter sicher, der, den ersten Erkenntnissen zur Folge, giftige Stoffe (Asbest) geladen hatte. Hier wurde eine weitere Strafanzeige geschrieben (Umweltdelikt).

Während Fachkräfte des Kriminalkommissariats für Prävention in der Recklinghäuser Innenstadt die Bürgerinnen und Bürger im Hinblick auf mögliche Straftaten zum Nachteil älterer Mitmenschen berieten, suchten weitere Kriminalbeamte flächendeckend An- und Verkaufsläden auf, um eventuell versetztes Diebesgut festzustellen – und auch sicherzustellen. Sie fertigten hierbei fünf Berichte. Die Auswertung und weiteren Ermittlungen dauern noch an.

Im Ehrenpark, am ZOB Bottrop, stellten die Polizistinnen und Polizisten bei vier Bottropern, im Alter von 42 bis 52 Jahren (drei Männer, eine Frau), mutmaßliche Drogen sicher. Es folgten vier Strafanzeigen und im Zuge dessen auch eine Festnahme wegen eines offenen Haftbefehls.

Im Weiteren wurde eine 43-jährige Frau aus Dorsten festgenommen. Auch sie wurde per Haftbefehl gesucht.

Bei einer Durchsuchung einer Shisha-Bar in Herten stellte die Polizei in Zusammenarbeit mit dem KOD vier Spielautomaten sicher. Es besteht der Verdacht des illegalen Glücksspiels. Eine Strafanzeige wird ebenfalls geschrieben.

Die Recklinghäuser Polizei wird auch in Zukunft an den gemeinsamen grenzüberschreitenden Fahndungs- und Kontrolltagen teilnehmen, um die Kriminalität zu Bekämpfung und die Sicherheit im Straßenverkehr zu fördern.

Text: Polizei Recklinghausen

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