
NRW-Architekten trafen sich zur Herbsttagung in Bottrop
Zweimal im Jahr trifft sich der Landesrat des Bunds Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA). Zu ihrer Herbsttagung kamen rund 30 Architektinnen und Architekten aus ganz NRW im Josef-Albers-Museum-Quadrat zusammen. Vor dem eigentlichen Tagungsbeginn ließen sich die Teilnehmer vom Technischen Beigeordneten Klaus Müller und der Museumsleiterin Linda Walther durch das Gebäude führen.
Das Fachpublikum interessierte sich dabei nicht nur für den 2022 eröffneten Erweiterungsbau „Josef Albers Galerie“. Auch die 1976 und 1983 nach Plänen des damaligen Stadtarchitekten Bernhard Küpper gebauten Gebäudeteile finden nach bald 50 Jahren immer noch große Anerkennung.
Linda Walther erläuterte die Konzeption des Museums und wie die Ausstellungen durch die Architektur, mit Raumaufteilung und Lichteinfall, in Szene gesetzt werden. Aber auch ganz praktische Fragen, nach dem Instandhaltungsaufwand und dem Anlieferungszugang von Ausstellungsstücken, interessierten die Teilnehmer.
Klaus Müller ging in seinen Erläuterungen auf die Planung und Finanzierung des von Annette Gigon und Mike Guyer aus Zürich entworfenen Erweiterungsbaus ein. Er beschrieb das Wettbewerbsverfahren, die Besonderheiten des Standorts im Stadtgarten und die ausschließliche Finanzierung durch Fördergeber. Selbst nach einer empfindlichen Baukostensteigerung seien die Geldgeber eingesprungen und eine städtische Finanzierung nicht notwendig gewesen.
Die im BDA engagierten Architekten erkannten in dem Museum Quadrat ein landesweit bemerkenswertes Gebäude. Insbesondere die Einbettung in den Stadtgarten und den wie selbstverständlich angebundenen Erweiterungsbau schaffen ein einmaliges Gesamtensemble.
(c): Text & Bild: Stadt Bottrop