Das Demenz-Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet lädt gemeinsam mit dem Gesundheitsamt Bottrop und den Bottroper Akteuren zur Aktivwoche “Demenz, was nun?” ein. Diese findet vom 13. bis 18. November 2017 statt, mit dem Ziel Menschen in Bottrop Mut zu machen, Demenz aktiv zu begegnen.
Die Aktivwoche startet am 13. November von 15-18 Uhr mit der Auftaktveranstaltungim Kulturzentrum August Everding, Böckenhoffstraße 30. Geboten wird ein vielfältiges Programm für Menschen mit Demenz, Angehörige und alle Interessierten. Eröffnet wird die Veranstaltung von Herrn Oberbürgermeister Tischler, dem Schirmherrn der Aktivwoche. In Vorträgen werden der „Mobile Demenz-Service“ des Gesundheitsamtes Bottrop von Frau Dr. Astrid Danneberg sowie Untersuchungsmöglichkeiten bei demenziellen Erkrankungen von Giovanni Calandro, Facharzt für Neurologie/Geriatrie, vorgestellt. Die mitwirkenden Bottroper Akteure präsentieren ihre Angebote, Aktionen und Veranstaltungen, die im Rahmen der Aktivwochen stattfinden. Außerdem werden in einer Lesung humorvollen
Kurzgeschichten u.a. von Herrn Bürgermeister Strehl vorgetragen. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Bergmannskapelle Prosper Haniel und Gitarrenbegleitung. Bei Kaffee und Kuchen besteht die Möglichkeit, sich über
Unterstützungsangebote vor Ort zu informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Programm der Bottroper Aktivwoche finden Sie im Internet unter www.demenzservice-westliches-ruhrgebiet.de. Die Programmhefte sind außerdem kostenfrei erhältlich beim Gesundheitsamt Bottrop, Gladbecker Straße 66, 46236 Bottrop, Tel.: 02041-703773, sowie an den einzelnen Standorten der beteiligten Akteure. Geboten werden in der Woche u.a. Vorträge, Lesungen, ein Improvisationstheater, tiergestützte Ergotherapie, Filmvorführungen sowie sportliche Aktivitäten und Tanzangebote, die sich an Menschen mit Demenz, Angehörige, Begleiter, Fachleuteund interessierte Bürger/-innen richten.
Hintergrundinformationen zum Thema Demenz
1,5 Mio. Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt, weltweit etwa 47 Mio. – Tendenz steigend. Alle 3 Sekunden erkrankt irgendwo auf der Welt ein Mensch an Demenz (Quelle: World Alzheimer Report 2015 für ADI). Demenz ist unbestritten eine Volkskrankheit. Die gute Nachricht: Das Unterstützungsangebot für Menschen mit Demenz und deren Angehörige wird auf allen Ebenen immer weitreichender und differenzierter. In BOTTROP leben ca. 1700 Menschen mit Demenz. Die meisten leben in der eigenen Häuslichkeit und werden von ihren Angehörigen und Familien begleitet.
„Demenz stellt das gewohnte Leben auf den Kopf!“ – Wichtig ist, möglichst viel über die Krankheit zu wissen, sich mit ihr auseinanderzusetzen und sein Leben mit Demenz zu gestalten. Sicherheit und Unterstützung bieten begleitende Beratung sowie Pflege-, Betreuungs- und Entlastungsangebote. Genauso wichtig sind die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie Menschen im Umfeld, die Verständnis zeigen und Betroffenen und Angehörigen Mut machen.
Über das Demenz-Servicezentrum Region Westliches Ruhrgebiet
Das Demenz-Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet ist seit dem 1.4.2010 am Start. Es ist in Trägerschaft der AWOcura gGmbH , des Ev. Christophoruswerk e.V. und der PariSozial gGmbH. Gefördert wird das Demenz-Servicezentrum durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein- Westfalen
sowie den Landesverbänden der Pflegekassen.
Das Demenz-Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet gehört mit 12 weiteren regionalen Einrichtungen zur Landesinitiative Demenz-Service Nordrhein-Westfalen. Diese ist ein Regionalentwicklungsnetzwerk, in dessen Zentrum die Verbesserung der häuslichen Situation von Menschen mit Demenz und die Unterstützung ihrer
Angehörigen stehen. Die Region Westliches Ruhrgebiet umfasst die Städte: Bottrop, Duisburg, Essen, Mülheim und Oberhausen.
Das Demenz-Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet arbeitet daran, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen wohnortnah…
Möglichkeiten haben, sich über das Thema Demenz zu informieren.
Zugänge finden zu bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten im Alltag sowie zu medizinisch-therapeutischen Angeboten.
selbstbestimmt in einem solidarischen Umfeld leben können, welches ihren Bedürfnissen gerecht wird.
… durch Informations- und Qualifizierungsangebote, sowie Angebote zur kleinräumigen Strukturentwicklung und Netzwerkarbeit.
www.demenz-service-westliches-ruhrgebiet.de
Über das Gesundheitsamt Bottrop
Das Gesundheitsamt hat auf der Grundlage des Gesetzes für den öffentlichen Gesundheitsdienst Nordrhein-Westfalen unterschiedlichste Aufgaben mit dem Ziel, die Gesundheit der Bottroper Bevölkerung zu schützen und zu fördern. Als ärztlich geleitete Behörde zeichnet sich die Einrichtung aufgrund ihrer vielfältigen Tätigkeitsbereiche durch besondere Multiprofessionalität aus. Neben den traditionellen Aufgaben des Gesundheitsschutzes liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Koordinierung der Zusammenarbeit aller an der gesundheitlichen Versorgung
beteiligten Institutionen und Personen. Daneben bietet das Amt umfangreiche Beratung zu zahlreichen gesundheitsbezogenen Fragen. Die Behörde gliedert sich in 3 Fachabteilungen:
Amtsärztlicher Begutachtungsdienst, Umwelthygiene
Kinder- und Jugendmedizinischer Dienst, Jugendzahnarzt
Sozialpsychiatrischer Dienst
Daneben stehen Verwaltung, Kommunale Gesundheitsberichterstattung, Geschäftsführung der Gesundheitskonferenz sowie Apotheken- und Arzneimittelaufsicht.
Folgende Dienstleistungen (Auszug) werden den Bürgerinnen und Bürgern
angeboten:
Beratung zu sexuell übertragbaren Erkrankungen und AIDS
kostenloser und anonymer HIV-Antikörpertest, auch als „Schnelltest“
Labornachweis der Syphilis
Beratung zu Schwangerschaftsproblemen und zur Familienplanung
Demenzberatung
Frühe Hilfen für Mutter und Kind
Beratung bei sozialpsychiatrischen Fragen und zur Suchtproblematik
Belehrung für Beschäftigte in Lebensmittelbereichen
Umweltbezogener Gesundheitsschutz (Luft- und Trinkwasserhygiene)
Infektionsschutz
Quelle: https://www.bottrop.de/soziales/zuwanderung/atlas/einrichtungen/1082.php