Solarstrom für 250 Haushalte

Am Quellenbusch geht 750-Kilowatt-Anlage in Betrieb

„Heute ist ein schöner Tag“, sagt Oberbürgermeister Bernd Tischler und meint damit nicht nur den strahlenden Sonnenschein, sondern die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage am Quellenbusch. Im Rahmen des Klimaschutzprojekts InnovationCity werden dort jetzt neben dem Westfriedhof auf 1,8 Hektar Fläche Sonnenlicht in elektrischen Strom umgewandelt.

„Mit der Fertigstellung der Photovoltaik-Anlage Quellenbusch macht die Stadt Bottrop einen weiteren Schritt, ihre klimapolitischen Ziele zu erreichen“, sagte Oberbürgermeister Tischler, bevor er mit den Projektpartnern mit einem  symbolischen Knopfdruck die 750 Kilowatt-Anlage freigeschaltet hat.

Neben Tischler nahmen Burkhard Drescher, Geschäftsführer Innovation City Management GmbH, und Theo Schlüter, Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien GmbH, an dem Termin teil. Ihr Ziel ist es, in Bottrop den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid (CO2) nach zehn Jahren bis 2020 zu halbieren. „Die PV-Anlage Quellenbusch ist das erste Projekt dieser Art, das hier auf einer Freifläche realisiert wird“, sagt Drescher. „Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“ Nachdem in den in den vergangenen Jahren insbesondere auf Energieeffizienz gesetzt wurde, soll jetzt im InnovationCity-Projektgebiet der  elektrische Strom zu großen Teilen auch im Projektgebiet erzeugt werden.

„Neben wirtschaftlichen Überlegungen hat die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass sich die Verantwortlichen der Stadt für eine Zusammenarbeit mit unserer Tochterfirma Montan-Solar entschieden haben“, sagt Theo Schlüter. Mit der PV-Anlage vollendet die Montan-Solar ihr zweites Projekt in Nordrhein-Westfalen. Zuvor hatte das saarländische Unternehmen bereits das Dach der ehemaligen Kohlenmischhalle in Dinslaken-Lohberg mit Solarpanels eingedeckt.

Die Photovoltaik-Anlage Am Quellenbusch in Bottrop wurde auf der Fläche einer ehemaligen Kiesgrube errichtet. Insgesamt wurden  2.772 Solar-Module verbaut. Damit erreicht der Park genug Leistung um 250 Haushalte mit Sonnenstrom versorgen. Bezogen auf den aktuellen Strommix der Emscher-Lippe-Energie  wird die Anlage 377 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Gegenüber den ursprünglichen Plänen hat sich die Inbetriebnahme verzögert. Ursache dafür war die Verknappung von Solarpaneelen. „Es war eine große Herausforderung, als es plötzlich am Weltmarkt zu unerwarteten Engpässen bei Solarmodulen kam“, erklärt Gernot Pahlen, Projektleiter der RAG Montan Immobilien und Geschäftsführer der Montan-Solar. Pahlen bedankte sich vor allem bei Klaus Müller, dem technischen Beigeordneten der Stadt Bottrop, und Tilman Christian, Leiter des Sachgebiets Klimagerechtigkeit der Stadt Bottrop, für die stets kooperative und unterstützende Zusammenarbeit. „Auch die Zusammenarbeit beim Netzanschluss mit der Ele hat hervorragend funktioniert“, so Pahlen.

Bild und Text (c) Stadt Bottrop

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