Die Stadtverwaltung hat sich in einigen Bereichen neu aufgestellt. Die Leitungsstellen im Sozialamt, im Fachbereich Immobilienwirtschaft und im Referat Migration wurden neu besetzt. Während einer Pressekonferenz stellte Oberbürgermeister Bernd Tischler die neuen Führungskräfte im Rathaus vor.
Das Sozialamt wird künftig von Karen Alexius-Eifert geleitet. Sie löst Peter Sommer ab, der das Amt wechselt und Dieter Giebelstein als Leiter des Fachbereichs Immobilienwirtschaft nachfolgt. Thomas Schwarz ist Leiter des Referats Migration. Er übernimmt dieses Amt von Dieter Pillath, der im April gestorben ist.
„Es sind strategisch wichtige Positionen in der Verwaltung“, sagt Oberbürgermeister Bernd Tischler. Er begrüßt es deshalb, dass die Stellen mit Mitarbeitern der Verwaltung züging besetzt wurden. „Es sind wichtige Ämter, die wir mit hervorragendem Personal aus der eigenen Verwaltung besetzt haben“, sagt Tischler.
Karen Alexius-Eifert hat ihre berufliche Laufbahn im Jahr 2000 bei der Stadtverwaltung begonnen. Die 39-jährige Dortmunderin hat einige Jahre im Jobcenter gearbeitet, bevor 2012 ins Sozialamt wechselte, wo sie zuletzt stellvertretende Amtsleiterin war. Prägende Erfahrungen hat sie bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 gesammelt. Mittlerweile habe sich die Situation deutlich beruhigt. Herausforderungen der kommenden Zeit, seien der bevorstehende Generationenwechsel bei den Mitarbeitern in ihrem Amt und die sich ändernden gesetzlichen Vorgaben, die auf das Sozialamt zukommen.
Ihr Vorgänger war gut vier Jahre lang Peter Sommer. Der 58-jährige ist seit 41 Jahren im öffentlichen Dienst beschäftigt. Am 1. November trat er die Nachfolge von Dieter Giebelstein an, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Von ihm übernahm er das Projekt „Rathaussanierung“, das allerdings schon fast abgeschlossen ist. Auf der Liste der künftigen Bauvorhaben stehen dagegen die Erweiterungen des Kulturzentrums und des Museums Quadrat, der Neubau einer Feuerwache und die Neugestaltung des jetzigen Saalbaugrundstücks. Ihn reizt die Vielfältigkeit der Aufgaben. „Ich habe bisher nichts machen müssen, was mir keinen Spaß macht“, sagt Peter Sommer.
Thomas Schwarzer (56) hat 1998 bei der Stadterneuerung begonnen. Als Quartiermanager arbeitete er eng mit dem Referat für Migration zusammen. Vor fünf Jahren wechselte er dann in das Referat Migration, das er jetzt leitet. Seine Arbeit hängt stark von landespolitischen Entscheidungen ab. Auf ministerieller Ebene werde das Thema Integration von Flüchtlingen forciert. Dabei seien die kommunalen Integrationszentren wichtige Partner vor Ort.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heidi Noetzel nutzt die Stellenbesetzungen, um auf die Geschlechterquote bei Führungskräften in der Stadtverwaltung hinzuweisen. „21,4 Prozent der Amts- und Fachbereichsleiter sind Frauen. Da ist noch Luft nach oben“, sagt Heidi Noetzel. Sie setzt darauf, dass sich die Quote künftig weiter verbessern werde.
Bild und Textquelle: Stadt Bottrop