Für den Klimaschutz: Die ersten Bäume kommen

Gemeinsam mit den Emscher-Kommunen und dem Land NRW setzt die Emschergenossenschaft das Projekt “Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft” um – mit dabei ist auch Bottrop. Unter anderem mit Maßnahmen zur Flächenentsiegelung, Dach- oder Fassadenbegrünung und Regenwasserversickerung soll den Folgen von Rekordtemperaturen und Starkregenereignissen entgegengewirkt und die Quartiere der Region lebenswert gehalten werden.

Ein erstes Signal hierzu, das zugleich für den starken Zusammenhalt in der Region steht, sind 16 Obstbäume, die den 16 Emscher-Kommunen für eine symbolische Aktion unter dem Motto “Grün statt Grau” übergeben wurden. Nach ihrer Winterruhe im Oberhausener Dachgewächshaus sind die Bäume jetzt an die Städte geliefert worden. Für Bottrop wurde dieser Baum – eine alte Apfelsorte – nun am Eingang der Gladbecker Straße zum Kirchschemmsbach gepflanzt.

Zum Hintergrund: Das Projekt “Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft” war im Rahmen der Ruhrkonferenz der Spitzenpunkt im Themenforum “Grüne Infrastruktur”. Bereits im Herbst 2019 hat das Projekt grünes Licht aus dem Landeskabinett erhalten. In dreistelliger Millionenhöhe will das Land NRW die wasserbezogene Klimawandelanpassung in der Region unterstützen. Weil weder das Klima noch das Wasser an Stadtgrenzen Halt machen, haben sich zunächst die Kommunen der Emscher-Region, gefolgt von benachbarten Städten aus dem RVR-Raum, zu dieser gemeinsamen Initiative mit ehrgeizigen Zielen bekannt – ebenso wie andere Wasserverbände, darunter unter anderem der Ruhrverband und der Lippeverband.
Im Fokus der “Klimaresilienten Region mit internationaler Strahlkraft” stehen zunächst Maßnahmen, mit denen bis 2040 mindestens 25 Prozent der befestigten Flächen von der Kanalisation abgekoppelt werden und die Verdunstung um zehn Prozentpunkte erhöht wird.

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