Wie können Städte Nachhaltigkeit und Klimaschutz weiter fördern? Beim Climathon Ruhr am 25. und 26. Oktober in Essen können sich Interessierte aktiv mit ihren Ideen zum Klimaschutz einbringen. Partner der Veranstaltung sind in diesem Jahr die Stadt Bottrop zusammen mit der Stadt Essen. Diese stellen beim 24-stündigen Hackathon zum Thema „Circular Economy“ (Kreislaufwirtschaft) verschiedene Challanges und Aufgaben für die Teilnehmer. Veranstalter ist der Impact Hub Ruhr, der Teil eines globalen Netzwerkes von Gründern und Unternehmen ist und sich für Nachhaltigkeit und Innovation im Ruhrgebiet einsetzt.
In Teams werden Ideen und Strategien für Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung oder Recycling zur Verlängerung der Nutzungsdauer bestehender Materialien und Produkte entwickelt. Dabei dreht sich alles um die zentralen Fragen des Climathon Ruhr 2019: Wie können Städte Unternehmen motivieren sich mit einer zirkulären Wirtschaft auseinanderzusetzen? Wie kann Know-how und Wissen entwickelt und in die Unternehmen transferiert werden? Und wie können Städte Unternehmen unterstützen und Anreize für diese schaffen, zirkuläre Wertschöpfung umzusetzen? Zur Beantwortung dieser Fragen benötigen die Teilnehmer kein Fachwissen in Circular Economy oder Materialkunde, denn es sind Expertinnen und Experten vor Ort, die befragt werden können.
Am Ende des 24-stündigen Klimaschutz-Hackathons präsentieren die Teams ihre Ergebnisse einer Fachjury. Das Gewinner-Team erhält eine Mitgliedschaft im Impact Hub Ruhr, wo es weiter an seiner Idee arbeiten kann und weitere Unterstützung und Trainings bekommt. Dieses Angebot haben die Gewinnerinnen und Gewinner aus dem letzten Jahr genutzt und arbeiten weiterhin an ihrem Startup „SolarPott“, mit dem sie mehr Solarenergie auf den Dächern des Ruhrgebiets erzeugen möchten.
Die Stadt Bottrop ist im Bereich Klimaschutz und nachhaltiger Kreislaufwirtschaft ein Projektpartner mit Erfahrung: Seit 2010 verfolgt die InnovationCity das Ziel, den CO2 Ausstoß bis 2020 um 50 Prozent zu reduzieren. Ein Schwerpunkt dabei ist die Einsparung von Emissionen bei der Arbeit und in der Produktion durch die „zirkuläre“ Nutzung von Ressourcen. Damit Unternehmen aus der Region für eine zirkuläre Wirtschaftsweise motiviert werden, hat die Stadt Bottrop gemeinsam mit der Hochschule Ruhr West, der Effizienzagentur NRW, der WIN Emscher-Lippe sowie dem Prosperkolleg e.V. das Forschungsprojekt „Prosperkolleg – zirkuläre Wertschöpfung“ angestoßen. Hier sollen in Zusammenarbeit mit Unternehmen Produktentwicklungen und innovative Geschäftsmodelle einer zirkulären Wertschöpfung entstehen. Die erarbeiteten Ergebnisse des Climathon Ruhr sollen anschließenden mit in das Forschungsprojekt einfließen.
Unterstützt wird der Climathon Ruhr neben den Städten Bottrop und Essen, von der NRW Bank sowie der Effizienzagentur NRW, die Mitorganisator sind.
Die Teilnahme am Climathon Ruhr, der weltweit in über 100 Städten stattfindet, ist kostenlos und für Essen, Getränke und Spaß ist gesorgt.
Anmelden kann man sich direkt über die Climathon- Website: https://climathon.climate-kic.org/en/essen.